Zwei Touristen kühlen sich an einem Brunnen auf der Piazza del Popolo in Rom ab. Fast überall in Südeuropa stöhnen die Menschen unter der dritten Hitzewelle in diesem Sommer. Foto: Ce/cilia FabianoCecilia Fabiano/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Große Teile Südeuropas leiden weiter unter einer Hitzewelle, die von Waldbränden und Gesundheitswarnungen begleitet wird. Spanien und Italien riefen örtlich Hitze-Alarm aus. In Frankreich wurden mehrere lokale Temperaturrekorde gebrochen.

Große Teile Südeuropas leiden unter einer Hitzewelle, die von Extremtemperaturen und Gesundheitswarnungen begleitet wird. Es gibt kaum Regen und in vielen Regionen wurde die höchste Waldbrandstufe ausgesprochen. Auch für die kommenden Wochen geben Meteorologen keine Entwarnung. Denn die nächsten Hitzewellen rollen schon heran und bringen extreme Temperaturen mit sich.

Nach Aussage von Robert Vautard vom französischen Klimainstitut Pierre-Simon Laplace handelt es sich bei den aktuellen Hitzewellen „nicht um ein einzelnes Phänomen, sondern um viele, die gleichzeitig auftreten“. Sie alle würden jedoch „von einem Faktor verstärkt: dem Klimawandel“. Ein Überblick:

Wie heiß es derzeit in Europa ist, sehen Sie auf unserer Karte:

Wie ist die Lage in Spanien?

Es ist bereits die dritte Hitzewelle in Spanien in diesem Jahr – und zugleich die heftigste. Sie führte bereits am Montag in der Mitte und im Süden des Landes zu extremen Temperaturen, mit einem Spitzenwert von 44,9 Grad im andalusischen Andujar.

In den spanischen Regionen Katalonien und Aragonien sowie auf den Balearen gilt die höchste Alarmstufe.

Wie ist die Lage in Frankreich?

In Frankreich sind mehrere lokale Temperaturrekorde gebrochen worden. Der staatliche französische Wetterdienst meldet für den Wintersportort Alpe d’Huez in einer Höhe von 1860 Metern den Rekordwert von 29,5 Grad Celsius.

In Verdun, am Fuß der Pyrenäen, wurde erstmals eine Temperatur von 40,6 Grad Celsius gemessen. In zehn Départements gilt die zweithöchste Hitzewarnstufe.

Wie ist die Lage in Italien?

In Italien ist wegen hoher Temperaturen für 20 Städte Hitze-Alarm ausgegeben worden, darunter Neapel und Venedig.

Auf den Inseln Sardinien und Sizilien könnte der europäische Temperaturrekord von 48,8 Grad Celsius eingestellt werden, der im August 2021 auf Sizilien erreicht wurde.

Wie ist die Lage in Griechenland?

Das Sicherheitspersonal der Akropolis in Athen und anderer archäologischer Sehenswürdigkeiten in Griechenland hat angekündigt die Arbeit niederzulegen. Weil die Mitarbeiter in den vergangenen Tagen unter den „extremen“ Bedingungen gelitten hätten, würden sich von Donnerstag bis Sonntag für jeweils vier Stunden nicht arbeiten, erklärt die Gewerkschaft Peyfa.