„Ich finde, wer boxt, der soll kein Glaskinn haben. Aber Sie haben ein ganz schönes Glaskinn, Herr Merz“, sagte Scholz. Foto: IMAGO/Fotostand/IMAGO/Fotostand / Reuhl

Während der Generaldebatte zum Haushalt wirft Bundeskanzler Olaf Scholz CDU-Chef Merz Empfindlichkeit vor: „Wenn Sie mal kritisiert werden, dann sind Sie eine Mimose“, sagte Scholz.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat Unionsfraktionschef Friedrich Merz Empfindlichkeit und mangelnde Kooperationsfähigkeit vorgeworfen. Merz teile jeden Tag „schwer unter der Gürtellinie“ gegen die Bundesregierung aus, was sein Recht sei, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in der Generaldebatte zum Haushalt 2024 im Bundestag. „Aber wenn Sie dann mal kritisiert werden, dann sind Sie eine Mimose. Ich finde, wer boxt, der soll kein Glaskinn haben. Aber Sie haben ein ganz schönes Glaskinn, Herr Merz.“

Scholz: „So eine Hasenfüßigkeit habe ich noch nicht erlebt“

Scholz hielt dem CDU-Vorsitzenden vor, Gespräche über eine Zusammenarbeit zur Eindämmung der irregulären Migration beendet zu haben. „So eine Hasenfüßigkeit, vor der eigenen Verantwortung davonlaufen, das habe ich noch nicht erlebt, Herr Merz. So viel Feigheit vor der eigenen Courage habe ich noch nie gesehen.“ Der Kanzler fügte hinzu, er glaube, der Grund dafür sei, dass der CDU-Chef „das schöne Thema“ habe behalten wollen. Wenn man es in den Griff bekomme, könnte er dann ja nicht mehr sagen, alles laufe schief.