Die Spitzenkandidatin der Saar-Grünen, Lisa Becker, am Wahlabend. Foto: AFP/HARALD TITTEL

Obwohl die saarländischen Grünen den Einzug in den Landtag hauchdünn verpasst haben, hält Spitzenkandidatin Lisa Becker die 23 fehlenden Stimmen für „nicht mehr aufzuholen“. In manchen Orten wollen die Grünen trotzdem eine Neuauszählung.

Die Spitzenkandidatin der saarländischen Grünen zur Landtagswahl, Lisa Becker, hat nur wenig Hoffnung, dass die Partei noch den Sprung über die Fünfprozenthürde schafft. „Wir gehen davon aus, dass das nicht mehr aufzuholen ist“, sagte Becker am Montag in Saarbrücken. Es gebe nur „einen Funken Hoffnung“.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Wahl vom Sonntag verfehlte die Partei den Einzug ins Parlament um 23 Stimmen. Sie liegt demnach bei 4,99502 Prozent. Im neuen Saarbrücker Landtag sind nur noch SPD, CDU und AfD vertreten, wobei die Sozialdemokraten über eine absolute Mehrheit verfügen.

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Die Partei versuche, bei den Gemeindewahlausschüssen Neuauszählungen zu erreichen, sagte Becker. Es sei schade, dass keine ökologische Stimme im Landtag vertreten sei. Dass nur drei Parteien den Sprung in den Landtag schafften, sei ein Verlust für die Pluralität und für die Demokratie.