Die Gehwegnasen am Überweg sollen aufgeweitet werden. Foto: /Edgar Rehberger

Der Überweg an der Taubenheim-/Rippoldsauer Straße soll sicherer gemacht werden, fordern die Freien Wähler per Antrag im Bezirksbeirat Bad Cannstatt, der dem Anliegen einmütig zustimmte.

Bad Cannstatt - Der Überweg Taubenheim-/Rippoldsauer Straße soll sicherer werden. Dies soll über eine Aufweitung der vorhandenen Gehwegnasen in der Tiefe und Breite realisiert werden. Denn die derzeitige Situation durch Gehwegnase und Gabelung sei nicht sicher genug, sind die Freien Wähler im Bezirksbeirat Bad Cannstatt überzeugt, „gerade für Kinder“. Deshalb haben sie einen entsprechenden Antrag gestellt, den das Gremium einstimmig befürwortete. Wünschenswert wäre, so heißt es im Antrag, trotz einer Tempo-30-Zone auch ein Zebrastreifen, wohlwissend, dass dies in solchen Zonen nahezu utopisch ist.

Direkter Weg zur Schule

Für die Bewohner oberhalb der Taubenheim-/Rippoldsauer Straße sei dies der direkte Überweg zur Wildunger Straße und dem Uff-Kirchhof, wird der Antrag begründet. Die Straßenüberquerung sei für viele Kinder auch der direkte Weg zur Martin-Luther-Schule, zum Mammut- oder Aktiv-Spielplatz. „Gerade Kinder sind an dieser Stelle besonders Gefahren ausgesetzt, da sie meist von herannahenden Pkws nicht gesehen werden“, schreiben die Bezirksbeiräte Gerhard Veyhl, Kai Schrinner und Alexander Puritscher.

Problem schon lange bekannt

Das Problem kennt auch Grünen-Sprecher Peter Mielert als Mitglied des erweiterten Vorstands des Spielplatzvereins Akti Seelberg in der Rippoldsauer Straße schon lange. Bereits seit den 1970er Jahren bewegt ihn „die Problematik der ungesicherten Querung an dieser Stelle, die vorwiegend durch den Nachmittagsverkehr auftritt“. Dies habe, angeregt durch die Bürgerinitiative „Wohnen im Seelberg“, dazu geführt, dass an der Stelle eine Gehwegnase installiert wurde. „Allerdings haben sich seitdem Veränderungen bei der Breite der Fahrzeuge ergeben, sodass die Tiefe der Nase nicht mehr ausreicht, insbesondere für Kinder, von Autofahrern rechtzeitig gesehen zu werden beziehungsweise die Kinder diese sehen“, so Mielert. Aus diesem Grund seien die neuen Gehwegnasen auf dem Seelberg durch Mielerts Initiative etwa 30 Zentimeter tiefer angelegt.

Diagonalsperre für die Kreuznacher/Wildunger Straße

Im vergangenen Jahre haben die FrAktion, SPD und Grüne in einem gemeinsamen Antrag eine so genannte Diagonalsperre an der Kreuzung Kreuznacher/Wildunger Straße gefordert, um den Schleichverkehr parallel zur Waiblinger zu unterbinden. Dies würde auch die Situation an der Taubenheim-/Rippoldsauer Straße entschärfen, ist Mielert überzeugt. Der interfraktionelle Antrag sei aber bislang noch nicht beantwortet worden.