Renata Alt wurde vom Iran zur unerwünschten Person erklärt. Foto: Ines Rudel/Ines Rudel

Die Bundestagsabgeordnete Renata Alt (FDP) aus dem Kreis Esslingen steht auf einer Sanktionsliste des Iran. Ihr wird „Unterstützung von Terrorismus“ vorgeworfen. Sie reagiert gelassen.

Die Bundestagsabgeordnete Renata Alt (FDP) aus Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) steht auf einer Sanktionsliste des Iran. Ihr und den Abgeordneten Roderich Kiesewetter (CDU) und Michael Roth (SPD) wird unter anderem die Unterstützung von Terrorismus vorgeworfen. Damit wurde Alt nach eigener Aussage zur Persona non grata im Iran erklärt, was einem Einreiseverbot gleich kommt. Aufgrund ihres Engagements auch in Bezug auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine genießt die Außenpolitikerin bereits seit einiger Zeit besonderen Schutz. Ihre Wohnungen in Kirchheim und Berlin wurden nach eigenen Angaben bereits einem Sicherheitscheck unterzogen. „Ich sehe das als Auszeichnung und Bestätigung meiner politischen Arbeit“, kommentierte Alt die Sanktionen. „Das ist der Lohn für meinen Einsatz für die Menschenrechte.“

Einen Tag zuvor hatte die EU ihrerseits ihre Sanktionen gegen den Iran verschärft. Alt hatte sich unlängst dafür eingesetzt, die so genannten Revolutionsgarden auf die EU-Terrorliste zu setzen. Die Revolutionsgarden verfügen über ein eigenes Herr und einen eigenen Geheimdienst und gelten als wichtigste Institution im Iran. Die Strafmaßnahmen der politischen Führung im Iran treffen noch zahlreiche weitere Personen, Unternehmen und Institutionen in der EU.