Verkostungsprobe für die Forschung: Saskia Weißschuh (rechts) und ihre Kommilitonin Rebecca bieten den fleischfreien Schinken an. Foto:  

In den Labors der Universität Hohenheim entsteht das Essen der Zukunft: Dort züchten Doktoranden nahrhafte Mikroalgen oder forschen an Reifeprozessen für vegane Wurst. Die Experimente könnten durchaus auf dem Teller landen.

Dass ein paar Zutaten ausreichen und keine Chemie notwendig ist, hat Saskia Weißschuh überrascht: Seitan, Wasser, Gewürze, Johannisbrotkernmehl und natürliche Farbstoffe reichen aus, um geräucherten Schinken ohne Fleisch zu produzieren. Im Supermarkt gibt es diese vegane Wurstsorte noch nicht zu kaufen. Forschung in der Praxis lernte die Bachelorstudentin der Universität Hohenheim bei dem Projekt „Ham without Oink“ der Initiative „Humboldt reloaded“ kennen. In den Labors der Stuttgarter Hochschule entsteht nämlich das Essen der Zukunft – neben dem Schinken wird mit Mikroalgen, Reifungsprozessen für die fleischfreie Salami oder proteinreichem Käse ohne Milch experimentiert.