Achterbahnen, etliche bunte Lichter, Gastronomie und Hotels: Freizeitparks wie der Europa-Park benötigen viel Strom. Foto: Europa-Park/Baschi Bender

Zehn Kilometer vom Europa-Park in Rust entfernt wird Deutschlands größte Photovoltaik-Anlage auf einem Parkplatz gebaut. Die Hälfte des regenerativen Stroms nimmt der Europa-Park von 2025 an ab. Dennoch kritisieren Umweltexperten den Park.

Es wird die größte Parkplatz-Photovoltaik-Anlage Deutschlands: Auf einer Fläche von rund 20 Hektar (das entspricht rund 28 Fußballfeldern) sollen in der baden-württembergischen 5600-Einwohner-Gemeinde Kippenheim bei Lahr rund 50 000 Solarmodule installiert werden. In Kippenheim hat die Automobillogistikfirma Mosolf einen Standort; auf deren Parkplatz werden rund 8000 Stellplätze mit Solarmodulen überdacht. Der erzeugte Strom soll „zu einem erheblichen Teil“ den zehn Kilometer entfernten Europa-Park in Rust beliefern, sagt Florian Kornprobst, ein Sprecher des Freizeitparks. Das Gemeinschaftsprojekt solle von Herbst 2024 an in Betrieb genommen werden, von 2025 an soll der Strom dann im Freizeitpark ankommen.