Die Öffentlich-Rechtlichen äußern sich (Symbolbild). Foto: IMAGO/Jochen Eckel

Das gemeinsame Angebot „Funk“ von ARD und ZDF soll nach einem umstrittenen Beitrag über Parteien personell verstärkt werden. Die Hintergründe.

Nach einem umstrittenen Beitrag über Parteien soll das gemeinsame Angebot Funk von ARD und ZDF personell verstärkt werden. Der Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Norbert Himmler, sagte am Freitag in der Sitzung des ZDF-Fernsehrats in Schwerin auf Nachfrage eines Ratsmitglieds, dass eine personelle Verstärkung in der Funk-Zentrale in Mainz vereinbart worden sei, die die journalistische Kompetenz stärken soll. Das habe er mit dem SWR-Intendanten Kai Gniffke, der die ARD-Seite vertritt und Funk-Gesamtverantwortlicher ist, besprochen.

Funk bietet digitale Videos und Storys etwa auf Youtube oder Instagram an und richtet sich vor allem an ein jüngeres Publikum.

Man werde gemeinsam Fehler aufarbeiten

Am Mittwoch hatte Funk nach Kritik aus den Reihen der Politik und im Netz für den Fehler in dem Instagram-Beitrag zu Parteien, der zurückgezogen wurde, um Entschuldigung gebeten: „Die Instagram-Story war fehlerhaft. Dort haben wir Politiker und Politikerinnen der AfD und Politiker der CDU/CSU als gleichermaßen „rechts“ bezeichnet. Diese Darstellung war ein Fehler.“

Gniffke hatte betont, dass die Instagram-Story mit dem Video „Was ist rechts?“ nicht den eigenen journalistischen Standards entspreche. Man werde gemeinsam mit der Redaktion von Funk den Fehler aufarbeiten. Von Funk-Programmgeschäftsführer Philipp Schild hieß es außerdem: „Wir von Funk verstehen, dass diese Darstellung problematisch ist, weil sie konservative demokratische Parteien mit extremistischen Haltungen auf eine Ebene stellt.“