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Bad Cannstatt: Sichere Schaukeln für die ganz kleinen

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Bad Cannstatt: Sichere Schaukeln für die ganz kleinen

Die FDP-Fraktion will mehr Kleinkinderschaukeln im Stadtgebiet und bekommt Unterstützung von den Grünen.

Bad Cannstatt: Sichere Schaukeln für die ganz kleinen

Eine einzige Kleinkinderschaukel am Spielplatz an der Stephanuskirche in Bad Cannstatt ist definitiv zu wenig - findet die FDP-Fraktion. Foto: Eva Herschmann

Der Spielplatz an der Stephanuskirche in Bad Cannstatt ist bei kleinen und größeren Kindern beliebt. Doch während es für die etwas älteren genügend Spielgeräte gibt, stehen an der einzigen Kleinkinderschaukel die Mütter mit ihren Sprösslingen oft Schlange. Die FDP im Cannstatter Bezirksbeirat will deshalb die Zahl der babygerechten Schaukelplätze im Stadtbezirk erhöhen. Die Grünen sehen es ähnlich, wollen aber auch noch Nestschaukeln installiert wissen, weil diese orthopädisch besser für ganz kleine Kinder geeignet seien.

Schaukeln gehören seit Generationen zu den populären Spielgeräten bei Kindern aller Altersgruppen und dürfen deshalb auf keinem Spielplatz fehlen. Allerdings sind klassische Brettschaukeln für Kleinkinder oftmals zu hoch. Zudem fehlen den unter Dreijährigen meist noch Gefühl und Kraft, um richtig in Schwung zu kommen und sich gleichzeitig auf dem Brett zu halten. Deshalb gibt es spezielle Schaukeln für Kleinkinder mit Rückenlehne und einem umlaufenden Gitter zum Festhalten. So können selbst kleine Kinder sicher und geschützt geschaukelt werden und kurzzeitig Bekanntschaft mit dem Überwinden der Schwerkraft machen.

Entsprechende Hinweistafeln vor den Schaukeln

Beim jüngsten Bericht des Garten-, Friedhofs- und Forstamts im Bezirksbeirat hatten die städtischen Vertreter erklärt, dass sie Kleinkinderschaukeln und deren Ausbau zurückhaltend gegenüberstehen würden, erklärt Timur Lutfullin, FDP-Bezirksbeirat und Vorsitzender der FDP Bad Cannstatt. Als Gründe seien genannt worden, dass Kleinkinderschaukeln nur während einer kurzen Lebensphase genutzt werden könnten, und Kinder in einem zu frühen Alter mit noch nicht ausreichender Rückenmuskulatur in solche Schaukeln hineingesetzt würden. „Außerdem habe man beobachtet, dass Eltern beim Schaukeln ein Handy in der Hand hatten“, sagt Lutfullin. Selbst wenn diese Punkte zutreffen sollten, ändere das nichts an der Tatsache, dass es deutlich zu wenige Kleinkinderschaukeln im Bezirk gebe. So sei an den Pfingstfeiertagen die einzige Kleinkinderschaukel in der Umgebung am Spielplatz an der Stephanuskirche über Stunden belegt gewesen, sagt Timur Lutfullin. „Viele Kleinkinder konnten diese gar nicht oder nicht so lange nutzen.“

Den gesundheitlichen Bedenken der Rathausmitarbeiter, so der Cannstatter FDP-Bezirksbeirat, könne durch entsprechende Hinweistafeln vor den Schaukeln begegnet werden. Wobei er sich schon frage, ob man es den Eltern nicht zutraue, dass sie wüssten, was gut und was nicht gut für ihre Kinder ist, sagt Lutfullin. „Ich habe Verwandtschaft im Rheinland und das ganz subjektive Gefühl, dass es dort mehr von diesen Schaukeln gibt.“

Nicht nur um die Beschäftigung und Bespaßung von Kleinkindern auf Spielplätzen kümmern sich die liberalen Bezirksbeiräte. Ihnen liegt auch die Sauberkeit im Stadtbezirk am Herzen. Deshalb haben sie einen Antrag an das Garten-, Friedhofs- und Forstamt gestellt, den Spielplatz Spreugasse 12 (Am Stadtgraben) häufiger als bisher zu reinigen. Da er laut „zutreffenden Berichten der Anwohner fast immer vermüllt ist, was die Nuteinschränkt“. erheblich zungsqualität Außerdem wünschen sie sich mehr Sauberkeit in der Unterführung der König-Karls-Brücke, vor allem im oberen Bereich in Richtung der Ausgänge Schönestraße und Mercedesstraße. Die FDP will, dass die Stadtverwaltung bei der AWS darauf hinwirkt, dort möglichst täglich zu reinigen. „Und zwar auch die vielen Glasscherben, die dort herumliegen“, sagt Timur Lutfullin. Wegen der schlechten Lichtverhältnisse seien die für Radfahrende kaum zu erkennen, was das Risiko von platten Fahrradreifen steigere, erklärt der selbst täglich dort vorbei radelnde Kommunalpolitiker. „Teilweise muss man das Fahrrad tragen, weil alles voller Glasscherben ist.“ Während des Cannstatter Wasens oder des Frühlingsfestes sei dort eine tägliche Reinigung üblich, so Lutfullin. „Aber sie ist auch zu anderer Zeit unerlässlich, um die Attraktivität des Radverkehrs zu erhöhen.“ Da der Bezirksbeirat bei den meisten Punkten, so auch in diesen Fällen „nur“ ein beratendes Gremium, könne er die Umsetzung der Anträge nicht erzwingen, sagt der FDP-Bezirksbeirat. „Aber da ist mehrfaches Nachfragen auch hilfreich.“ Eva Herschmann

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