Das Mehrgenerationenhaus wurde vor einem Jahr in Betrieb genommen. Foto: Edgar Rehberger - Edgar Rehberger

Der Bezirksbeirat will die archäologischen Funde dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich machen. Bis dies realisiert wird, könnten die Funde im Mehrgenerationenhaus Hallschlag gezeigt werden.

Bad Cannstatt Die archäologischen Funde in Bad Cannstatt sollen dauerhaft im Stadtbezirk ausgestellt werden, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So hat es der Bezirksbeirat im vergangenen Jahr beschlossen. Die Verwaltung soll entsprechend geeignete Räumlichkeiten suchen. Das kann dauern. Daher hat sich die CDU-Bezirksbeiratsfraktion überlegt, wie die Interimszeit überbrückt werden kann. Sie kann sich vorstellen, im Foyer des Mehrgenerationenhauses Hallschlag, Am Römerkastell 69, eine Ausstellung einzurichten. Auf die Idee kamen die Christdemokraten nach dem Bericht des Stadtteilmanagements der Sozialen Stadt im Bezirksbeirat.

Vorteile auf der Hand

Die Vorteile würden auf der Hand liegen, schreibt die CDU-Bezirksbeiratsfraktion im Antrag. Das Haus sei montags bis freitags tagsüber geöffnet und bewacht. Daher sei kein Aufsichtspersonal notwendig. „So großzügige Öffnungszeiten wären anderswo aus Kostengründen wohl kaum möglich.“ Es würden voraussichtlich keine zusätzlichen Mietkosten für den Ausstellungsbereich anfallen. „Die Funde aus der Römerzeit am Hallschlag könnten nahe ihrer Fundorte präsentiert werden.“ Zudem könne das Haus durch die Ausstellung seinen Bekanntheitsgrad steigern und auf Dauer auch Menschen erreichen, die sonst nicht in diese Einrichtung kommen würden. Grundlage von Texten und Objekten für die Ausstellung im Generationenhaus Hallschlag sei durch die im November eröffnete Römerausstellung Stadtmuseum auch vorhanden.

Überschaubare Kosten

Die CDU kann sich vorstellen, die Ausstellung mit finanzieller Unterstützung des Bezirksbeirates, von Zukunft Bad Cannstatt und Pro Alt-Cannstatt einzurichten. „Die Kosten dürften überschaubar sein.“ Gezeigt werden könnte die Ausstellung ein oder mehrere Jahre und dann von der Dauerausstellung abgelöst werden. Der Bezirksbeirat fand die Idee gut und befürwortete den Antrag, in dem gefordert wird, dass das Bezirksamt die Beteiligten von Denkmalamt, Stadtarchiv, Generationenhaus und Pro Alt-Cannstatt einlädt, um die Machbarkeit der Interimslösung zu prüfen.