Über Whatsapp hat sich der Betrüger als die Tochter des Opfers ausgegeben. Foto: imago/Rene Traut

Weil ihr Handy in die Toilette gefallen ist, meldet sich die Tochter einer 65-Jährigen unter unbekannter Nummer und bittet um Geld. Abgeschickt hatte die Nachricht ein Betrüger.

Ein Betrüger hat am Mittwoch eine 65-jährige Leonbergerin über den Messaging-Dienst WhatsApp kontaktiert und damit mehrere tausend Euro erbeutet. Das berichtet die Polizei am Freitag. Per Kurznachricht gab sich der Täter als die Tochter der 65-Jährigen aus und machte ihr glaubhaft, dass das Handy der Tochter in die Toilette gefallen sei und sie deshalb eine neue Nummer habe. Kurz darauf bat der Betrüger um die Begleichungen einer noch offenen Rechnung.

Da die 65-Jährige selbst nicht genug Geld auf dem Konto hatte, bat sie ihrerseits ihre Mutter um Hilfe, die daraufhin rund 2200 Euro auf ein von dem Täter genanntes Konto überwies. Erst als die echte Tochter die 65-Jährige anrief, fiel der Betrug auf und sie erstattete Anzeige bei der Polizei.

Das rät die Polizei

Die Polizei rät, sich am Telefon niemals unter Druck setzen zu lassen und nicht mit Unbekannten über finanzielle und persönliche Dinge zu sprechen. Im Zweifel sollte man immer Rücksprache halten mit der betreffenden Person, etwa über eine Festnetznummer, oder jemanden hinzuziehen.

Die Polizei hat zudem verschiedene Informationsangebote aufgelegt. Ausführlich beschrieben werden die verschiedenen Betrugsmethoden auf der Internetseite www.polizei-beratung.de.