„Malaysia boleh menang“, ruft das Team um ihren Chef Kamaruddin Adnin (Zweiter von links). Foto: /Kathrin Haasis

Malaysia will Gold holen, das tschechische Kantinen-Team erst einmal ausschlafen und ein Paar aus Norwegen seine Tochter bejubeln: Beim Wettbewerb der Köche auf der Stuttgarter Messe ist viel Spannung, Action und Leidenschaft für das Handwerk geboten – und “good deals“.

Vor allem auf sein Bett freut sich Tomás Kourek. In der Nacht vor dem Wettbewerb reichte es nur für zwei Stunden Schlaf. „Es war eine lange Reise bis hierher“, sagt er und meint damit nicht die Fahrt von Tschechien bis zur Stuttgarter Messe. „Üben, üben, üben“, fasst er die im Prinzip jahrelange Vorbereitung auf die Olympiade der Köche zusammen, die noch bis 6. Februar läuft. Die tschechische Vertretung des Kantinenbetreibers Aramark schickte ein Team in der Kategorie Community Catering an den Start. Wildschwein mit wildem Waldhackbraten bereiteten sie zu. „Wenn du ein Koch bist, musst du hier dabei sein“, sagt Tomás Kourek über die Olympiade. Rund 1200 Kollegen stellen sich der Herausforderung – und verzichten auf Schlaf. Frank Widmann und seine Jury bewerten ihre Leistungen akribisch, während die Fans ihre Teams bejubeln. Atle Strandos und Martha Nistad sind zum Beispiel aus Norwegen angereist, um ihre Tochter Vilde anzufeuern.