Werbebanner der Stuttgarter Wilhelma im Rosensteingarten. Foto: LICHTGUT/Max Kovalenko

Das Land will die Stuttgarter Wilhelma angesichts hoher Preissteigerungen unterstützen. Das Kabinett soll die Finanzspritze kommende Woche bewilligen. Woher kommt das Geld?

Wegen hoher Preissteigerungen will das Land die Stuttgarter Wilhelma mit einer Finanzspritze unterstützen. Wie die Ulmer „Südwest Presse“ (Samstagsausgabe) berichtet, soll das Kabinett in der kommenden Woche gut 2,1 Millionen Euro bewilligen. Das Geld soll dem Bericht zufolge aus der Haushaltsrücklage entnommen werden. Ein Sprecher des Finanzministeriums bestätigte den Bericht.

Ohne die zusätzlichen Mittel könne der operative Betrieb des Zoos für das gesamte Jahr 2023 nicht sichergestellt werden, zitiert die Zeitung aus einer Kabinettsvorlage von Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne). Das Land ist der Besitzer des bekannten Zoos in Stuttgart und war bereits in den vergangenen Jahren finanziell eingesprungen. Nach einem dramatischen Einbruch der Besucherzahlen wegen der Corona-Pandemie gab es zunächst im Herbst 2021 einen Zuschuss in Höhe von 7,5 Millionen Euro, 2022 spannte das Land einen Rettungsschirm in Höhe von 2,061 Millionen Euro über die Wilhelma.

Der Zoo leidet dem Bericht zufolge unter „enormen inflationsbedingten Preissteigerungen“ und hohen Einnahmeausfällen. „Da Einsparungen allein nicht ausreichen, um in künftigen Jahren das Defizit zumindest zu begrenzen, bereitet die Wilhelma zudem ab der Frühjahrssaison 2024 eine Eintrittspreiserhöhung vor“, heißt es dem Bericht zufolge in der Kabinettsvorlage.