Meisenknödel sind willkommene Kraftpakete für die Vögel. Foto: dpa/Federico Gambarini

Naturschützer begrüßen die Fütterung der Vögel im Winter. Tierfreunde müssen aber ein paar Vorgaben beachten.

Untertürkheim. - Nicht nur Weihnachtssterne und Lichterketten tauchen in Gärten und auf Balkonen auf, BürgerInnen haben auch wieder Vogelhäuschen aus dem Keller geholt und Meisenknödel aufgehängt. Sie wollen den gefiederten MitbewohnerInnen helfen und sich gleichzeitig über das Treiben rund um die Futterstation freuen. Lange beäugten NaturschützerInnen die Vogelfütterung kritisch. Damit würden nur die Allerweltsarten rund ums Haus herausgefuttert, die seltenen, schützenswerteren Arten hätten das Nachsehen und würden verdrängt, so die Argumentation der Fütterungsgegner. Doch die Situation hat sich geändert. „Mittlerweile gehören einst häufig anzutreffende Arten wie der Grünfink auch zu den selten gewordenen Arten“, sagt Michael Eick, der Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg. Verursacht wird der teilweise drastische Rückgang wie der bei Amseln und Meisen durch von Viren übertragene Krankheiten sowie durch fehlende Rückzugs- und Nahrungsmöglichkeiten in unserer Landschaft.