Die Außenminister Antony Blinken (r.) und Mevlüt Cavusoglu sitzen in Incirlik in einem Hubschrauber, mit dem sie erdbebengeschädigte Gebiete besuchen. Foto: AFP/Clodagh Kilcoyne

Der Westen hofft nach der Katastrophe auf eine Änderung der türkischen Haltung im Nato-Streit. Darauf will auch US-Außenminister Antony Blinken bei seinem Besuch in der Türkei hinwirken.

Als Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bei seinem Besuch in der Türkei die Hilfsmaßnahmen der Allianz für das Erdbebengebiet in Südostanatolien aufzählte, erwähnte er ausdrücklich zwei Länder, die gar nicht zum Bündnis gehören: Finnland und Schweden. Die zwei Länder hätten aktive Solidarität demonstriert, sagte Stoltenberg. Mit dem Hinweis auf die Hilfe der Nordländer, deren Nato-Aufnahme bisher am türkischen Veto scheiterte, erhöhte Stoltenberg den Druck auf die türkische Regierung, der Nato-Erweiterung zuzustimmen.