Die Poststraße soll ein ansehnliches Gesicht bekommen – dafür sollten sich Autos, Fußgänger und Radfahrer dem Raum teilen. Foto: Jürgen Bach

Einige Gemeinderäte fordern von der Verwaltung, die Pläne für die Umgestaltung der Poststraße in Leonberg zu überdenken – denn Bosch baut kein zweites Gebäude, darum ist der geplante Campus-Charakter so nicht mehr gegeben.

Weil der Technologiekonzern Bosch seine Pläne, in der Leonberger Poststraße ein weiteres Gebäude mit einer Kantine für 800 Gäste und einem Kongresssaal zu bauen, erst einmal gestoppt hat, wollen die Grünen im städtischen Gemeinderat die anstehende Raumplanung für die Poststraße noch einmal grundlegend neu überdenken. Denn die Voraussetzungen für einen belebten „Shared Space“, in dem sich Fußgänger, Radfahrer und Autos gleichermaßen den Raum teilten, seien mit dem Wegfall des Projektes gar nicht mehr gegeben. Dadurch könne man bis zu 500 000 Euro sparen, lautet deren Argumentation. Unterstützung bekamen die Grünen im Planungsausschuss von der CDU und auch von den Freien Wählern.