Auch tierischen Zweibeinern kann der Zebrastreifen helfen, sicher über die Straße zu kommen. Foto: imago stock&people/imago stock&people

Sie sollen für Sicherheit sorgen, aber werden trotzdem oft von Autofahrern ignoriert: Zebrastreifen. Woher der Fußgängerüberweg seinen tierischen Namen hat – eine Erklärung.

Zebrastreifen sollen Fußgängern Sicherheit garantieren. Laut der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind Autofahrer dazu verpflichtet, ihre Geschwindigkeit zu verringern und wenn nötig – zu warten, bis Passanten auf der anderen Straßenseite sind.

Die StVO bezeichnet die weißen Balken auf der Straße auch nicht als Zebrastreifen, sondern als Fußgängerüberweg. Doch woher hat die Sicherheitsmaßnahme ihren Namen?

Die Bedeutung hinter dem Zebrastreifen

Ein Zebra hat Streifen, der Fußgängerüberweg auch – deshalb liegt die Verbindung nahe, die Straßenüberquerung danach zu benennen. Allerdings hat das gestreifte Steppentier nichts mit der Bezeichnung zu tun. Laut der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), handelt es sich bei Zebra um ein sogenanntes Akronym, das sich aus den Anfangsbuchstaben einer Wortgruppe zusammensetzt und ein eigenes Wort bildet. Zebra steht demnach für: Zeichen eines besonders rücksichtsvollen Autofahrers.

Aktion aus den 60ern etablierte den Begriff

Der „Zebrastreifen“ entstand in den 60er Jahren in Hamburg. „Aufgrund vieler Unfälle an Fußgängerüberwegen im Straßenverkehr hat das Hamburger Abendblatt Aktion ZEBRA ins Leben gerufen“, schreibt die GfdS. Zum Start der Aktion notierten sich die Polizeibeamten die Kennzeichen „der vorbildlichen Autofahrer, die an diesen Fahrbahnmarkierungen anhielten“. Als das Hamburger Abendblatt anschließend damit warb, etablierte sich die deutschlandweit bekannte Bezeichnung des Zebrastreifens.