Soll erneuet werden: Der Weissacher Bauhof. Foto: Simon Granville

Das große Plus im Weissacher Haushalt gibt es auch dieses Jahr wieder – dank des Autoherstellers Porsche, der hier seinen zweitgrößten Sitz hat. Die Gemeinde rechnet mit insgesamt 85,5 Millionen Euro.

Wo große Steuerzahler sitzen, bekommen Kommunen Schwankungen in den Gewerbesteuereinnahmen besonders stark zu spüren. So war es auch in Weissach, dank Sitz des Automobilherstellers Porsche, seit jeher: Lange Jahre war die Aktiengesellschaft für die Gemeinde eine sprudelnde Einnahmequelle, spätestens mit der Übernahme von Porsche durch VW im Jahr 2012 versiegte diese Quelle dann allerdings zunehmend. Weissach musste sogar Gewerbesteuern zurückzahlen, weil die Abrechnungen noch Jahre später geändert werden können. Bis sich das Blatt dann doch noch wendete: Als die Strudelbachgemeinde im vergangenen Frühjahr den Haushaltsplan für das Jahr 2023 vorstellte, prangten auf dem Papier nicht etwa rote Zahlen wie in den letzten Jahren. Stattdessen: Ein Plus von rund 91 Millionen Euro, Gewerbesteuern sei Dank.