Lastwagen stehen Schlange, um in den Hafen von Dover einzufahren. An den britischen Häfen stauen sich seit Wochen die Container. Viele Unternehmen wollen ihre Lagerbestände auffüllen. Foto: dpa/Gareth Fuller

Mit Erleichterung reagiert die deutsche Wirtschaft auf die Handels-Vereinbarungen zwischen der EU und Großbritannien. Besser als gar kein Abkommen sei die Einigung in letzter Minute. Die Verantwortlichen befürchten allerdings kompliziertere Handelsbeziehungen mit der britischen Insel – und kritisieren, dass man den Abschluss nun unter Zeitdruck prüfen müsse.

Stuttgart - Die deutsche Wirtschaft reagiert mit Erleichterung auf die Handels-Vereinbarungen zwischen der EU und Großbritannien. Experten befürchten allerdings zusätzliche Bürokratie; unter anderem komplizierte und zum Teil überflüssige Grenzformalitäten könnten den Unternehmen das Leben unnötig erschweren, heißt es. Der Chef der deutsch-britischen Industrie- und Handelskammer (AHK), Ulrich Hoppe, geht davon aus, dass sich die Wirtschaft trotz des Deals auf „tief greifende Veränderungen“ einstellen müsse. „Ab dem ersten Tag nach der Brexit-Übergangsphase wird der Handel mit Gütern und Dienstleistungen teurer werden und in einigen Fällen deswegen unter Umständen sogar zum Erliegen kommen“, sagt Hoppe.