Wohin nach der Grundschule? Eine verbindliche Empfehlung für die weiterführenden Schulen gibt es seit 2012 nicht mehr. Foto: mago/Eibner/YAY Images

Vor zehn Jahren konnten die Viertklässlereltern alleine entscheiden, welche weiterführende Schule ihr Kind in Zukunft besucht. Seitdem ist die Grundschulempfehlung nicht mehr verbindlich. Dieser Schritt war hoch umstritten. Wie hat er sich ausgewirkt?

Stuttgart - Für die damals regierende grün-rote Landesregierung war die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung ein Schritt zu einem offenen Bildungssystem, mehr noch: Ausdruck „eines modernen Staatsverständnisses“, erklärte die damalige Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD). Die oppositionelle CDU hingegen sprach von einem ideologischen Schnellschuss, und die FDP befürchtete Schlimmes für die Bildungsgerechtigkeit im Land.