Die DFL will gegen Proteste vorgehen. Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Der gewalttätige Konflikt zwischen Israel und der Hamas mit Tausenden Toten bewegt auch die Fußball-Welt. Antisemitische Proteste könnte es auch in den Stadien geben. Dagegen will die DFL vorgehen.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat vor dem Spielwochenende alle 36 Profi-Clubs für mögliche antisemitische Protestaktionen und das Vorgehen dagegen sensibilisiert. In einem Schreiben, über das am Donnerstag auch die „Bild“-Zeitung berichtete, verschickte die DFL eine Übersicht des Bundeskriminalamts (BKA) mit zehn Logos, die verbotene Fahnen mit antisemitischen Symbolen, Zeichen und Organisationen auf den Stadionrängen betrifft.

Das Zeigen von Fahnen und Symbolen der Hamas ist strafbar, da die Hamas in die EU-Terrorliste aufgenommen wurde. Ebenfalls verboten sind Kennzeichen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah, die ebenfalls gegen Israel kämpft. In Verdachtsfällen von Verstößen gegen die Verbote sollen die gastgebenden Vereine laut DFL das Vorgehen mit der Polizei abstimmen.

Zudem empfiehlt die DFL-Geschäftsführung eine Schweigeminute in den Stadien, um „aller unschuldigen Opfer im Nahen Osten zu gedenken“. Hunderte Hamas-Terroristen hatten am 7. Oktober Israel überfallen und mehr als 1400 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen im Gazastreifen. Ziel Israels ist es, die militärische und politische Führung der Hamas auszuschalten.