Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will deutsche Spitzenforschung vor chinesischer Spionage schützen. Foto: dpa/Christophe Gateau

Bund und Länder wollen mehr tun gegen die Gefahr von Wissenschaftsspionage. Im Fokus vor allem: China. Baden-Württemberg macht derzeit an den Hochschulen eine Umfrage nach Kooperationen mit chinesischen Einrichtungen.

Die Haltung von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger zu China ist überaus kritisch. Erst hat die FDP-Frau im Frühjahr mit ihrem Besuch in Taiwan, dem ersten dort eines deutschen Regierungsmitglieds seit mehr als 25 Jahren, die chinesische Regierung verärgert. Peking sprach von einem „ungeheuerlichen Akt“. Im Sommer schrieb die Bundesministerin dann einen Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ mit dem Titel: „Unsere Forschung vor China schützen“. Unter dem Stichwort „Zeitenwende“ forderte Stark-Watzinger darin: „In Zeiten wachsender systemischer Rivalität gehören unsere internationalen Kooperationen in sensiblen Forschungsbereichen auf den Prüfstand.“