Die Gepard-Panzer aus Deutschland sollen in der Ukraine zur Abwehr russischer Flugzeuge eingesetzt werden. Foto: imago/photothek/Thomas Imo/photothek

Die Ukraine hat die ersten Gepard-Flugabwehrpanzer aus Deutschland erhalten, wie Verteidigungsminister Oleksij Resnikow mitteilte. Sie seien „mit zehntausenden Schuss Munition“ übergeben worden.

Die Ukraine hat die ersten Luftabwehrpanzer des Typs Gepard aus Deutschland erhalten. „Heute sind offiziell die ersten drei Geparde eingetroffen“, sagte Verteidigungsminister Olexij Resnikow am Montag im ukrainischen Fernsehen. Dazu seien auch mehrere Zehntausend Schuss übergeben worden.

Insgesamt sollen 30 Flakpanzer an die Ukraine geliefert werden, um das Land gegen die Angriffe aus Russland zu verteidigen. Das geht aus Unterlagen der Bundesregierung hervor. Die Panzerlieferung war vor zwei Monaten von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) angekündigt worden. Im Lauf dieses Monats sollen 15 Gepard-Panzer in die Ukraine gebracht werden.

Nur 59.000 Schuss Munition

Die Bundesregierung hatte Ende April grünes Licht für die Lieferung der ausgemusterten Gepard-Panzern gegeben. Sie kommen vom Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW), mussten aber erst noch instandgesetzt werden. Auch die Ausbildung an den Waffen erfolgt über die Industrie, die Bundeswehr stellt dabei teils Übungsplätze zur Verfügung.

Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums vom Mai sollten die ersten 15 Exemplare eigentlich schon bis Mitte Juli an die Ukraine gehen, die restlichen 15 dann bis Ende August. Problem war lange die Munition. Zunächst standen nur rund 59.000 Schuss zur Verfügung, was wegen der hohen Schussrate der Flugabwehrkanonen vielfach als zu wenig kritisiert wurde. Medienberichten zufolge hat die Bundesregierung inzwischen aber Munitionsnachschub gesichert.