Ein schon etwas angejahrtes Gefährt: Rod Taylor in der Verfilmung von H.G.Wells’ Roman „Die Zeitmaschine“ Foto: imago stock&people/imago stock&people

In Ilija Trojanows neuem Roman „Tausend und ein Morgen“ machen sich Zeitreisende aus der Zukunft auf, um das ein oder andere am Lauf der Historie auszubessern. Dabei kann einiges schiefgehen.

Wenn man so will, ist jedes Buch eine Zeitmaschine, sofern es nicht gerade von der unmittelbaren Gegenwart handelt. Wobei man gleich hinzufügen kann, dass gerade Romane, die zeigen wollen, was hier und jetzt schiefläuft, immer häufiger einen Abstecher in die Zukunft unternehmen, um in düsteren Farben auszumalen, was uns erwartet, wenn alles so weitergeht. Von daher könnte es eigentlich eine gute Nachricht sein, dass in dem neuen Roman von Ilija Trojanow, „Tausend und ein Morgen“, eine glückliche Zukunft den Ausgangspunkt bildet, deren Bewohner nur noch erstaunt auf das zurückblicken können, was an anderen Stellen des raum-zeitlichen Kontinuums verbockt wurde.