Saisonstart in der Verbandsliga: WTG-II-Kapitän Julius Hottmann an den Ringen Foto: Georg Hrivatakis

An diesem Samstag starten drei Riegen der WTG Heckengäu in die Saison – nur die Drittliga-Mannschaft hat noch Pause bis zum Herbst.

Die erste Turn-Garde der WTG Heckengäu, die aus der zweiten in die dritte Liga abgestiegen ist, hat noch Pause und geht erst im Herbst in die Wettkämpfe. Die Club-Kollegen sind bereits an diesem Wochenende gefordert. In der Renninger Stadionsporthalle steht ein Doppelwettkampf an – von 12 Uhr an tritt die Kreisliga- (gegen TV Beffendorf) und dann die Bezirksligamannschaft (gegen WKG Bonlanden-Sielmingen) an. Ab 16 Uhr misst sich die WTG II mit dem TSV Lustnau in der Verbandsliga.

Seit Ende der Sommerpause befinden sich die Turner der Gemeinschaftsriege in der Vorbereitung. Fünf Monate, inklusive eines Trainingslagers am Bodensee, liegen hinter den 31 Turnern. Für Nick Ackermann, den sportlichen Leiter, wird sich beim Heim-Wettkampf zeigen, wo seine Mannschaften stehen. Er selbst kann sich noch zurücklehnen, da seine Saison in der dritten Liga erst im Herbst startet. Dass die WTG zum dritten Mal in Folge vier Riegen an den Start schickt – drei in Ligen des Schwäbischen Turnerbundes (STB) plus eine in Liga drei – ist der guten Jugendarbeit geschuldet, für die Drittliga-Turner Lovis Spiess verantwortlich ist.

Entsprechend jung sind die Athleten der WTG IV, die in der Kreisliga West turnen: zwölf ist der Jüngste, 16 der Älteste. Dass hier nicht jede Übung so sicher sitzt wie in den höheren Teams, ist klar. „Das Ziel ist die persönliche Entwicklung“, sagt Ackermann. Für die gesamte Riege, allen voran Kapitän Matti Sabir (14), wird die Saison eine kleine Herausforderung. „Besonders freuen würde es die Mannschaft, wenn sie um Gerätepunkte oder gar um einen Sieg mitturnen könnte“, betont Ackermann.

Mix aus Routiniers und Talenten

Die zweite Mannschaft der WTG startet in der Verbandsliga. Das Team um Kapitän Julius Hottmann (21) setzt sich aus routinierten Turnern und aufstrebenden Talenten zusammen. Die Youngster aus der eigenen Jugend, Florian Ludwig und Tim Berger (beide 17), profitieren von der Erfahrung der älteren Athleten. Da in der Verbandsliga um Scorepunkte geturnt wird, wird es darauf ankommen, im richtigen Moment die passenden Turner zu setzen, um die Duelle zu gewinnen. Die ausgewogene Mischung sollte Kapitän Hottmann in die Karten spielen.

Sechs Gegner warten auf die WTG II

Die Riegenmitglieder Julius Hottmann, Deniz Bulut, Jan Griesmeier, Florian Ludwig und Luis Weiß haben bereits einige Einsätze in der Zweiten Bundesliga hinter sich. Das Reglement erlaubt, dass Turner mit weniger als acht Geräteeinsätzen in der Bundesliga, auch in einer STB-Liga starten dürfen ohne gesperrt zu werden. Dies ermöglicht den in der Bundesliga geschonten Sportlern eine Saison ohne Grenzen mit maximaler Zahl an Einsätzen. Insgesamt sechs Gegner stehen in der Verbandsliga gegenüber: TG Wangen-Eisenharz II, den SV Bolheim, die TSG Backnang II, das Turn-Team Staufen, die WKG Villingendorf-Rottweil I und den TSV Lustnau I. Kapitän Hottmann erwartet, dass am Ende der Saison „ein Platz möglichst weit oben auf dem Podest“ herausspringt.

Mit neun Turnern wartet die Bezirksliga-Riege auf. Die WTG III wird von Kapitän Max Eisele (31) geführt und möchte sich sportlich im Mittelfeld der Tabelle platzieren. In Lennard Görgens, David Seifert Baldovi, Wim Krüger, Jonas Brilling und Finn Weiß besteht das Team zu über der Hälfte aus Turnern im Teenager-Alter zwischen 16 und 18 Jahren. Für sie dient die Saison als Sprungbrett in eine höhere Mannschaft der WTG.