Frank Spilker blickt auf mehr als 30 Jahre Bandgeschichte zurück. Foto: Markus Scholz/dpa

1991 hat sich die Hamburger Indie-Pop-Band Die Sterne gegründet und seitdem zahlreiche Sonbgs geschrieben. Die besten daraus - und eins extra - hat sie nun zu einem Best-of-Album zusammengestellt

Hamburg - "Was hat dich bloß so ruiniert", "Die Interessanten" und "Aber andererseits" - seit mehr als drei Jahrzehnten hat die Hamburger Indie-Pop-Band Die Sterne ihre Fans mit gesellschaftskritisch-trotzigen Texten auf gleichzeitig meist locker-luftigen Melodien mit leichten Elektropop-Einschlägen unterhalten. Nun haben sie ihr Schaffen im Best-of-Album "Grandezza" zusammengegossen.

13 Studioalben hat die Band seit 1991 veröffentlicht, zuletzt im September 2023 das Album "Hallo Euphoria". Es war das zweite in neuer Formation, nachdem sich Sänger und Gitarrist Frank Spilker (57) von seinen langjährigen Musikerkollegen Thomas Wenzel und Christoph Leich getrennt hatte.

Chronologisch sortiert

"Grandezza" fasst nun in 18 Titeln die eindrücklichsten Songs zusammen - natürlich mit dem Knaller gleich zu Beginn: "Was hat dich bloß so ruiniert" ist das Kultlied der Band. Obendrauf kommt ein noch unveröffentlichtes Lied der Band - eine neue Version des schon bekannten Tracks "In diesem Sinn". Der Song wird nun von Frank Spilker auf Mandarin zelebriert. Die Titel sind dabei auch zeitlich sortiert, was sehr schön die Entwicklung der Band zeigt.

Die Sterne wollen nicht mehr höflich und bescheiden sein, heißt es dazu in der Mitteilung. "Damit ist es jetzt vorbei. Und warum sollte man auch bescheiden sein, angesichts dieser Sammlung von Songs aus über dreißig Jahren Bandgeschichte, wenn man über jeden einzelnen von ihnen sagen kann: Ja, verdammt! "

Die Sterne zählten in den 90er-Jahren neben Blumfeld und Tocotronic zu den wichtigsten Vertretern der sogenannten Hamburger Schule. Das Ziel damals: deutschsprachige, schlaue, gesellschaftskritische Musik größer rausbringen. Im März will die Band nun auf Tour gehen, diese startet am 13. März in Hannover (Béi Chéz Heinz) und endet am 23. März im Hamburger Knust.