Marijn Rademaker an der Graffiti-Wand seines Restaurants Yafa in der Stuttgarter Altstadt. Foto: LICHTGUT/Leif Piechowski

Als Publikumsliebling tanzte er die großen Cranko-Ballette. Vor zwei Jahren erfüllte sich Marijn Rademaker einen Kindheitstraum – und wurde Wirt. Sein orientalisches Restaurant Yafa lief gut, trotzdem ist es nun geschlossen. Der 42-Jährige will zurück zur Kunst.

Es war die wohl schwerste Entscheidung seines Lebens. Das orientalisch-israelische Restaurant Yafa, das der frühere Stuttgarter Ballettstar Marijn Rademaker vor zwei Jahren an der Hauptstätter Straße 31 eröffnet hatte, lief bis zuletzt sehr gut. Schon als Kind hatte er davon geträumt, Wirt zu werden. Dennoch fühlte es sich für den gebürtigen Niederländer zunehmend so an, als fehle etwas Wichtiges in seinem Leben. „Schweren Herzens“, sagt der 42-Jährige unserer Redaktion, habe er beschlossen, „nach zwei erfolgreichen Jahren“ als Gastronom aufzuhören.