Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist besorgt wegen der Kosten des neunjährigen Gymnasiums. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Wo ist der Rechenfehler bei G9? Kretschmann und der Rechnungshof nennen Zahlen. Doch die decken sich nicht – trotz Berufung auf die gleiche Quelle.

Wenn die Landesregierung in Baden-Württemberg zum neunjährigen Gymnasium zurückkehrt, ist das nicht nur eine tief greifende, sondern auch eine „hochgradig finanzrelevante“ Schulreform. Das hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann in dieser Woche erläutert und dabei, unter Berufung auf das Kultusministerium Zahlen genannt. Das Problem: Sie decken sich nicht mit den Berechnungen, die der Landesrechnungshof abends zuvor beim Bürgerforum zur Zukunft des Gymnasiums eingespeist hat. Dabei hat auch der Sachverständige Georg Walch sich ausdrücklich auf das Kultusministerium bezogen.