Der 15-Jährige war nach dem Musikunterricht auf dem Heimweg von vermummten Jugendlichen angegriffen worden. Foto: AFP/MIGUEL MEDINA

Ein 15-Jähriger wird nach dem Musikunterricht auf dem Nachhauseweg von Vermummten angegriffen. Der Junge überlebt die Attacke nicht, die Täter flüchten.

Ein 15-Jähriger ist in Frankreich in der Nähe seiner Schule zusammengeschlagen worden und an seinen Verletzungen gestorben. Er sei am Donnerstagnachmittag nach dem Musikunterricht auf dem Heimweg von vermummten Jugendlichen angegriffen worden, berichteten verschiedene Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die Täter flohen demnach und ließen den Jungen bewusstlos zurück. Nach einer Notoperation in der Nacht sei der Teenager nun am Freitag gestorben, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft mit. 

Der Bürgermeister von Viry-Châtillon südlich von Paris sprach im Sender BFMTV von einem „Massaker“ und zeigte sich schockiert über die „extreme Gewalt“. Festgenommen wurde bislang niemand, nähere Hintergründe sind noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen Mordes.

Der Fall erinnert an den brutalen Angriff auf eine Schülerin in Montpellier in dieser Woche. Die 13- oder 14-Jährige wurde am Dienstagnachmittag vor ihrer Schule von drei Menschen verprügelt und befand sich zwischenzeitlich im Koma. Drei Jugendliche wurden festgenommen, ein Mädchen hat mittlerweile gestanden. Die Mutter des angegriffenen Mädchens sagte BFMTV, die festgenommene Mitschülerin habe es auf ihre Tochter abgesehen gehabt und diese gemobbt.