Zehren beide von der sportlichen Vergangenheit: Der VfB Stuttgart und der Hamburger SV. Im Bild ein Duell zwischen Karlheinz Förster und Felix Magath aus dem Jahr 1984. Foto: imago

Sammelt der VfB Stuttgart im Kampf gegen den Abstieg noch die nötigen Punkte, könnte er in der ewigen Tabelle bald an einem alten Rivalen vorbeiziehen.

Tief im Kampf gegen den Abstieg steckend, hat der VfB Stuttgart gegenwärtig nur Eines im Sinn: In dieser Spielzeit noch möglichst viele Punkte zu sammeln, um am Ende nicht zum dritten Mal binnen sechs Jahren den Gang in die Zweitklassigkeit antreten zu müssen. Sechs Punkte sollten schon noch zusammen kommen, um am Ende wenigstens die Relegation zu erreichen.

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Die aktuelle Saison zu retten, steht vor dem anstehenden Auswärtsspiel beim FSV Mainz (Samstag, 15.30 Uhr) über allem. Gelingt dies, könnte der VfB praktischerweise noch einen weiteren Erfolg einheimsen. Und zwar in der Ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga. Diese hat zwar null sportlichen, dafür unter Fans und Traditionalisten einen hohen ideellen Wert. Im Moment liegt der VfB auf dem fünften Platz – hinter dem FC Bayern, Borussia Dortmund, Werder Bremen und dem Hamburger SV.

In 1861 bestrittenen Partien im Oberhaus hat der Traditionsverein seit 1963 insgesamt 2726 Punkte gesammelt. Exakt sieben weniger als der Hamburger SV, der nach 1866 Bundesligapartien bei 2733 Zählern steht.

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Da der Altmeister aus dem Süden jenem aus dem Norden im Torverhältnis schon lange enteilt ist, würden sieben Punkte aus den restlichen fünf Spielen genügen, um den HSV auf Platz vier abzulösen. Die Hamburger spielen bekanntlich in der zweiten Liga und werden dies nach menschlichem Ermessen auch in der kommenden Saison tun.

Um Platz drei angreifen zu können, wird allerdings noch viel Zeit ins Land gehen. Satte 160 Punkte hat der SV Werder Vorsprung auf den VfB. Wahrscheinlicher wird in nächster Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der aktuell sechstplatzierten Borussia aus Mönchengladbach. Sie liegt nur 15 Punkte hinter dem VfB – und könnte kommende Saison locker vorbeiziehen, falls der VfB absteigt.