Muss kurz vor Weihnachten viel Kritik einstecken: Der Leonberger Oberbürgermeister Martin Georg Cohn (SPD). Foto: Simon Granville

Der Leonberger Etat bekommt nur eine knappe Mehrheit, die CDU stimmt geschlossen dagegen. Dass Oberbürgermeister Cohn sich während der Beratungen Urlaub genommen hat, stößt auf Kritik. Der OB verweist auf den Rat seines Arztes.

Das Verabschieden eines kommunalen Haushalts ist gemeinhin eine eher trockene Angelegenheit: viele Zahlen, Fristen, Pläne, Prognosen. Ein Verwaltungsakt, um eben die Verwaltung handlungsfähig zu machen. Zumeist Routine. Es sei denn, der Etatbeschluss findet in Leonberg statt. In der dortigen Kommunalpolitik gibt es spätestens seit der im Juni vom OB verfügten Zwangsbeurlaubung der Ersten Bürgermeisterin keine Routine mehr. Das wurde auch bei der vorweihnachtlichen Haushaltssitzung deutlich. Deshalb ist es sinnvoll, diese Geschichte vom Ende her zu erzählen.