Nahrungsergänzungsmittel? Nichts für Kinder, so die Experten aus Karlsruhe. Foto: IMAGO/imagebroker/IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe warnt vor Nahrungsergänzungsmitteln für Babys und Kinder. Was eine Analyse der Experten nun zeigt.

Wegen nicht zugelassener Zusatzstoffe oder überhöhter Dosierungen warnen Fachleuchte davor, Babys und Kindern Nahrungsergänzungsmittel zu geben. Für Säuglinge und Kleinkinder sei grundsätzlich davon abzuraten, teilte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe nach der Analyse von 31 solcher Produkte mit. Auch älteren Kindern sollten Eltern keine solchen Präparate geben. „Es wird empfohlen, auf natürliche Nährstoffquellen aus herkömmlichen Lebensmitteln durch ausgewogene Ernährung zu setzen und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen, sofern die Unterversorgung eines Nährstoffs befürchtet wird.“

Von 2021 bis 2023 hatte das CVUA Nahrungsergänzungsmittel für Kinder untersucht, die größtenteils im Internet ermittelt und teilweise dort bestellt worden waren. 61 Prozent der Proben seien explizit für einen Verzehr durch Säuglinge und Kleinkinder bestimmt gewesen - und sie seien allesamt nicht verkehrsfähig gewesen. „Ich rate vom Kauf ab“, erklärte Baden-Württembergs Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) am Dienstag.