In Stuttgarter Clubs sollen bald Distanztracker die Abstände zwischen den Gästen messen. Foto: imago images/Addictive Stock/Pablo Gallardo via www.imago-images.de

Party und Kultur mit Corona-Abständen: Ein Modellprojekt der Stadt Stuttgart soll das möglich machen. Clubs und Kultureinrichtungen sollen sich bei Interesse bis Ende Juli melden.

Stuttgart - Für ein Modellprojekt mit sogenannten Distanztrackern sucht die Stadt Stuttgart Clubs und Kultureinrichtungen, die bei Veranstaltungen die Geräte testen wollen. „Interessierte können sich bis 30. Juli melden. Im Spätsommer oder Frühherbst wollen wir ausgewählte Veranstalter mit den Distanztrackern ausstatten“, sagte ein Sprecher am Mittwoch.

Geräte warnen vor zu geringem Abstand

Die Abstandsmesser in Größe einer Scheckkarte sollen Besucher mit einem Alarmton oder per Vibration warnen, wenn Abstände zu anderen Menschen zu klein sind. Bei der anonymisierten Auswertung der Daten kann den Angaben nach nicht nur die Zahl der kritischen Kontakte ermittelt werden, sondern auch, wo diese stattgefunden haben.

Die Stadt will den Einsatz der Geräte drei Monate lang bei Veranstaltungen unter verschiedenen Bedingungen testen, zum Beispiel mit oder ohne Maskenpflicht. Voraussichtlich zehn Orte sollen nach Angaben des Sprechers ausgewählt werden. 2000 Tracker stehen zur Verfügung - so viele Besucher dürfen höchstens zu den Veranstaltungen kommen. Das Projekt soll unabhängig von den aktuellen Regelungen der Corona-Verordnung laufen. Sollte die Inzidenz jedoch über einen Wert von 100 steigen, wird der Versuch demnach abgebrochen.