Silas Melson trumpft groß auf. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Hut ab vor Ludwigsburgs Basketballern: Innerhalb von 48 Stunden siegen sie gleich zweimal – und gewinnen noch einen neuen Spieler für sich.

Respekt vor den Riesen: Ludwigsburgs Basketballer haben am Sonntag einen hart umkämpften Sieg in der Liga gegen Vechta geschafft – und keine 48 Stunden in der Champions League nachgelegt. Trotz der kurzen Vorbereitung und eines zwischenzeitlichen Rückstandes von 27:39 (16. Minute) am Dienstagabend schaffte die Mannschaft nach einer starken zweiten Hälfte einen 89:82(41:47-)Sieg bei JDA Dijon und damit einen Start nach Maß in die zweite Gruppenphase des internationalen Wettbewerbs, wobei Silas Melson (23 Punkte) überragte. Trainer Josh King sagte: „Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir mussten uns aufgrund der Umstände auf die bewährten Dinge verlassen.“ Also vor allem die Defensive, in der die Riesen mit 35:20 Rebounds glänzten und damit letztendlich sogar ihre 19 Ballverluste kompensieren konnten.

Zudem war der Verein auch noch am Rande des Parketts tätig. Während die Mannschaft in Dijon weilte, absolvierte der potenzielle Neuzugang Michael Hughes (25 Jahre, 2,03 Meter), der zuletzt in Litauen spielte, seinen Medizincheck in Ludwigsburg und soll als vorerst achter Ausländer zum Kader stoßen, was angesichts der Doppelbelastung in den nächsten Wochen auch Sinn macht. Zumal Jeff Roberson nach seinem disqualifizierenden Foul gegen Vechta noch eine Sperre von bis zu drei Spielen droht – und auf jeden Fall am Samstag in Oldenburg fehlen wird.