Laut Umfrage verbinden viele Bürgerinnen und Bürger mit Bewegung etwas Positives (Symbolbild). Foto: IMAGO/imagebroker/IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun

Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger gab in einer Umfrage an, sich im Alltag zu wenig zu bewegen. Was sind die Gründe dafür?

Die Bürgerinnen und Bürger im Südwesten bewegen sich nach eigener Einschätzung zu wenig. Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger (57 Prozent) gab in einer Umfrage im Auftrag der AOK an, sich im Alltag zu wenig körperlich zu ertüchtigen, teilte die Krankenkasse am Dienstag in Stuttgart mit. Hauptgründe waren demnach Zeitknappheit (50 Prozent) sowie fehlende Lust und Motivation (47 Prozent).

Dabei verbinden viele Bürger der Umfrage zufolge Positives mit Bewegung: So gaben 85 Prozent an, sich besser zu fühlen, wenn sie sich regelmäßig bewegen. Sie seien dann ausgeglichener und weniger gestresst. Bei knapp drei Viertel (70 Prozent) führt Bewegung zu einem gestärkten Selbstwertgefühl. 79 Prozent sagten, Bewegung mache ihnen Spaß.

„Die Chance für mehr Bewegung bleibt von vielen ungenutzt“, sagt Alexander Kölle, Sportwissenschaftler bei der AOK Baden-Württemberg. Beispielsweise werde bei der Fortbewegung im Alltag das Auto dem Rad vorgezogen. „Dabei zeigen sich laut der Weltgesundheitsorganisation WHO schon bei täglich 21 Minuten moderater Bewegung positive Auswirkungen auf physisches und mentales Wohlbefinden“, sagte Kölle weiter.