E-Scooter werden auf Gehwegen immer öfter vogelwild abgestellt. Foto: Andreas Rosar

In Bad Cannstatt werden die Roller oft achtlos auf den Gehwegen liegen gelassen. Sorgen bereiten auch die wachsenden Unfallzahlen.

Bad Cannstatt - Seit 2019 sind die kleinen Flitzer offiziell in Stuttgart erlaubt und unterwegs. Sie prägen seitdem das Straßenbild der Landeshauptstadt. Nicht immer positiv. Das illegale Befahren der Gehwege nimmt zu, das ordentliche Parken nach Gebrauch dagegen ab. Oftmals liegen die bis zu 20 Kilogramm schweren E-Scooter im Gebüsch, vor Hofeinfahrten oder mitten auf dem Gehweg. Schon öfters wurde die Problematik auch im Bezirksbeirat Bad Cannstatt angesprochen und von den Fraktionen diskutiert. Diesmal ist die Cannstatter SPD aktiv geworden, die mit einem Antrag bei der Verwaltung anfragen lässt, ob die Stadt – angesichts der vielen Probleme – das Gespräch mit den Anbietern der E-Scooter gesucht hat. Sollte sich das Abstellverhalten ihrer Kunden nicht bis Ende 2022 ins Positive geändert haben, muss – so die SPD – über ein Verbot auf öffentlichen Plätzen für gemietete E-Scooter oder sogar über einen Lizenzentzug nachgedacht werden. Die Cannstatter Sozialdemokraten möchten zudem wissen, ob es technisch möglich ist, den „Falschparker“ zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen. Einstimmig befürwortete der Bezirksbeirat den Antrag.