Mauereidechse. Foto: dpa/Sina Schuldt

Die Stadt Stuttgart muss aus dem Rosensteinquartier C1 Mauereidechsen in drei weitere Ersatzhabitate umsetzen, für rund 2,6 Millionen Euro.

Mühlhausen -

Die Stadt ist, wie berichtet, in der Pflicht, Ersatzhabitate für Mauereidechsen zu finden, damit im Rosensteinquartier C1 die „Maker City“ entstehen kann, die Interimsoper, aber auch Vorzeige-Wohnprojekte im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2027.

Darüber hat Kilian Bezold vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt kürzlich im Bezirksbeirat Mühlhausen informiert. Die Umsiedlung kostet rund 2,6 Millionen Euro. Auf Nachfrage unserer Zeitung hat die Stadt nun erklärt, um wieviele Eidechsen es sich dabei handelt: „Der Bestand wird auf eine Größe zwischen 100 bis 500 Tiere geschätzt“, erklärt Martin Thronberens, Sprecher der Stadt Stuttgart. In dem Bereich C1 des Städtebauprojekts, liegen rund 2,3 Hektar Fläche, die von Mauereidechsen besiedelt werden. Das Ersatzhabitat soll mindestens die gleiche Größe und Qualität haben, so Thronberens.

Die Auswahl der Flächen in Bad Cannstatt, Münster und Mühlhausen erfolgte unter den Kriterien der schnellen Verfügbarkeit, der Eignung, der möglichst zusammenhängenden Flächen, der Eignung des Standorts durch Boden und Besonnung und isolierter Lagen und nur geringe Vorbesiedelung, erklärte Thronberens weiter.

Der Bezirksbeirat Mühlhausen hatte eingehend über die Umsiedlung diskutiert, dem Vorschlag zugestimmt, der Bezirksbeirat Münster hatte es lediglich zur Kenntnis genommen und der Bezirksbeirat Bad Cannstatt hatte es abgelehnt. Am 14. Dezember entscheidet der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik über die Beschlussvorlage für die Artenschutzmaßnahmen.