Autofahrer mussten sich in Geduld üben. Foto: dpa/ Patrick Seeger

Zwischen Wurmberg und Pinache ersetzen Beamte am Samstag zeitweise die Ampelschaltung.

Die Ampelphasen sind zu kurz, um dem Verkehr auf der Umleitung Herr zu werden. Die Lichtsignalanlagen sind schließlich nicht für die großen Fahrzeugmengen geschaltet, wie sie am Samstag zwischen Wurmberg und Pinache zu beobachten waren. Im Alltag sind dort weit weniger Fahrzeuge unterwegs, als es am Samstag angesichts der gleichzeitige Sperrung von A 8 und A 81 der Fall war. Also griff am Samstag die Polizei ein: Laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim regelten zeitweise Polizeibeamte den Verkehr am Nadelöhr zwischen Wurmberg und dem zu Wiernsheim gehörenden Teilort Pinache.

Die Polizeibeamten ersetzten auf diese Weise für einige Zeit die Ampel, weil sie die Phasen flexibel auf die Verkehrsmengen abstimmen konnten. Gleichwohl sei es insgesamt ruhig geblieben, so der Polizeisprecher.

Zeitweise mehrere Kilometer Stau

Der Verkehr hatte sich an den Ausfahrten zwar zeitweilig insgesamt auf eine Länge von sieben bis acht Kilometern gestaut, aber nennenswerte Vorkommnisse habe es dadurch nicht gegeben. Für die Autofahrer bedeutete das laut Verkehrsfunk am Samstagnachmittag allerdings eine Verzögerung von bis zu einer Stunde Fahrzeit. Der Verkehr staute sich in Richtung Karlsruhe ab Heimsheim, in der Gegenrichtung ab Pforzheim-West.

Der Polizeisprecher verwies allerdings auch darauf, dass die Autofahrer sich im Internet vor Fahrtantritt über den Stau hatten informieren können. Nach 18 Uhr habe sich der Stau deutlich abgebaut, so der Sprecher. Am Sonntagvormittag wurde ein Stau von zwei Kilometern Länge verzeichnet. Mit mehr Verkehr rechnet die Polizei dann wieder am Abend, wenn die Menschen aus ihren Wochenende zurückkehren.

Mehrere Arbeiten waren geplant

Die Autobahn 8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart war am Wochenende zwischen Pforzheim-Nord und Pforzheim-Süd wegen Bauarbeiten in beiden Richtungen bis Montagfrüh gesperrt. Mehrere Arbeiten waren von Freitagabend an geplant. Demnach sollte der Überbau der neuen Sallenbuschweg-Brücke über die A 8 bei der Tank- und Rastanlage Pforzheim eingebaut und das Kappentraggerüst an der neuen Kreisstraßenbrücke K 9808 über die A 8 zwischen Niefern-Öschelbronn und Eutingen abgebaut werden. Zugleich waren Trägerbohrungen und Asphaltarbeiten geplant.

Jede „planbare Sperrung“ werde für eine „Vielzahl notwendiger Baumaßnahmen“ genutzt, hatte die Sprecherin der Autobahngesellschaft dazu vorab mitgeteilt. Die Sperrungen von A 8 und A 81 würden sich gegenseitig nicht beeinflussen, da sie nicht gegenseitig als Ausweichrouten dienten.