Allianz MTV Stuttgart gegen Dresdner SC Wie Krystal Rivers und Maja Storck die Finalserie prägen
Die Sorge vor der fünften Finalserie nacheinander, womöglich als ewiger Zweiter in die Geschichtsbücher der Volleyball-Bundesliga einzugehen, ist bei Allianz MTV Stuttgart groß. Und lähmt das Team in den Duellen gegen Titelverteidiger SSC Schwerin trotzdem nicht. Die Stuttgarterinnen nutzen den Vorteil, als Erster der Bundesliga-Hauptrunde zunächst Heimrecht zu haben und starten nach einem Krimi mit einem 3:1-Sieg (25:21, 21:25, 25:23, 25:23). Vier Tage später gleicht der SSC Schwerin durch einen 3:1-Erfolg (25:17, 18:25, 25:14, 26:24) aus. Doch das Team von Trainer Giannis Athanasopoulos (unser Foto) kontert in der Scharrena, gewinnt nach einem 1:2-Rückstand noch mit 3:2 (22:25, 25:23, 19:25, 25:20, 15:9). Es folgt ein doppelter Rückschlag. In Spiel vier in Schwerin sind die kraftlosen und emotional überforderten Stuttgarterinnen beim 0:3 (15:25, 18:25, 16:25) nicht nur chancenlos, sie verlieren auch noch Außenangreiferin Julia Schaefer durch eine Verletzung. Anschließend finden sich nur wenig Optimisten, die noch fest an den ersten DM-Titel glauben. Die Mannschaft aber rafft sich zu einer letzten Energieleistung auf. Im voll besetzten Hexenkessel Scharrena gibt es am 11. Mai 2019 nach einem extremen Auf und Ab und einer unfassbaren Leistung von Krystal Rivers (unser Foto) im Tie-Break einen 3:2-Erfolg (25:12, 25:20, 14:25, 24:26, 15:11). Am Ende der Serie haben die Stuttgarterinnen zwar weniger Sätze (10:11) und weniger Punkte (434:457) gewonnen als die Schwerinerinnen, dafür aber erstmals die Meisterschale. Der Jubel kennt keine Grenzen. (Foto: Baumann)
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