Mannheim - Auch im dritten Spiel der Saison blieb die Wasserballmannschaft des SV Cannstatt ohne Zähler im Kampf um den Klassenerhalt in der zweiten Liga. Gegen die SGW Leimen/Mannheim verloren die Schwaben nach einem zuvor über weite Phasen des Spieles ebenbürtigem Duell schlussendlich mit 12:17.

Dabei fanden die Cannstatter zunächst, wie in einigen der vorangegangenen Partien auch, nach anfänglichen Problemen gut ins Spiel. Verstärkt durch den Neuzugang Braedan Drennan, der erst vor wenigen Wochen aus Neuseeland nach Deutschland gekommen war und beim SVC eine neue sportliche Heimat gefunden hat, sowie dem mit Zweitstartrecht ausgestatteten Neu-Esslinger Finn Julius Wörn, der nach einem komplizierten Nasenbeinbruch wieder ins Becken zurückkehrte, gelang der Mannschaft besonders im zweiten und dritten Abschnitt ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Lediglich die fehlende Präzision im Torabschluss der Gäste ermöglichte den Kurpfälzern eine stets komfortable Drei-Tore-Führung, die selbst die zahlreichen Überzahlchancen des SVC nicht zum Schmelzen brachte. Deutlicher wurde der Unterschied erst mit Beginn des finalen Viertels, das bei den Cannstattern schon fast einen berühmt-berüchtigten Status eingenommen hat: Bereits in Frankfurt und Fulda waren erst die letzten Minuten spielentscheidend und kosteten den bis dahin meist wacker kämpfenden Cannstattern jeweils die wertvollen Punkte. Ähnliches trug sich auch in Leimen zu, als die Hausherren in den letzten acht Minuten aus einem durchaus einzuholenden Vorsprung von drei Toren das Endergebnis von 17:12 machten.

Neben dieser Tatsache zeigte sich Trainer Andras Feher nach Spielende auch über weitere Feinheiten im Spielaufbau noch unzufrieden: „Wir müssen noch mehr die Überzahlchancen ausnutzen und an unseren Schüssen arbeiten, die manchmal noch nicht wirklich ihr Ziel finden.“

Für den SV Cannstatt trafen: Finn Julius Wörn (4), Miles Müller (3), Braedan Drennan (2), Julian Thran, Christoph Vorpahl, Evan Müller (je 1) Felix Heck