Foto: Stuttgart Silver Arrows - Stuttgart Silver Arrows

Der Football-Regionalligist Stuttgart Silver Arrows verliert gegen die Karlsruhe KIT SC Engineers mit 14:27 und rutscht auf den 5. Platz ab.

Bad CannstattHätte, wenn und aber nützen nichts, die Stuttgart Silver Arrows verloren trotz bester Gegenwehr der Defense gegen die Karlsruhe KIT SC Engineers mit 14:27. Die Offense konnte mit der Leistung der Defense nicht mithalten und vergab selbst bei bester Feldposition die Chancen auf Punkte. Am kommenden Sonntag treten die Arrows in Weinheim bei den Longhorns an und können dort versuchen, die Fehler des Angriffs auszumerzen und dort, beim Tabellenzweiten, noch einen weiteren Sieg in der Saison einholen.

Im letzten Viertel lagen die Arrows nur einen Touchdown zurück und nacheinander fingen Rafael Dobler und Cederic König Pässe des gegnerischen Quarterbacks ab. Doch anstatt daraus Kapital zu schlagen, ließ der Angriff, angeführt von Quarterback Michael Dierberger, Durchschlagskraft vermissen und musste den Ball wieder abgeben. Dabei hatte der Angriff im ersten Drive gleich gezeigt, dass er es eigentlich kann. Nur wenige Spielzüge, darunter ein schöner langer Pass auf Mike Ritter und dann, aus fünf Yards, ein Pass auf Paul Steigerwald in die Endzone und schon führten die Silver Arrows mit 7:0.

Gute Chancen vergeben

Doch danach gaben die Arrows das Spiel in kurzer Folge aus der Hand. Erst konterten die Engineers durch einen eigenen erfolgreichen Drive. Dann nutzten sie das kurze Feld nach einem Fehlpass von Dierberger zur 14:7-Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand geben sollten. Mit einem Fieldgoal erhöhte Karlsruhe vor der Pause sogar noch auf 17:7. Aus der Pause kamen die Arrows mit dem Ehrgeiz, das Ergebnis zu drehen und Defense und Angriff sorgten für Spannung. Denn während die Verteidigung nur noch ein Fieldgoal zuließ, fand Dierberger erneut Steigerwald in der Endzone. Beide PATs hatte Steigerwald zudem sicher verwandelt und damit stand es vor dem letzten Seitenwechsel nur noch 14:20. Mit einem Touchdown hätten die Arrows den Sieg erringen können. Doch es sollte nicht sein. Anstatt die Uhr auslaufen zu lassen, marschierten die Engineers noch einmal, gegen eine dann aber schon desillusionierte Defense der Stuttgarter, bis in deren Endzone zum 14:27-Endstand.

„Es ist das zweite Spiel in Folge, bei dem wir unsere Chancen auf dem Feld liegen lassen”, hadert Headcoach Jürgen Doh mit dem Schicksal. Die Gegner nutzen ihre dagegen konsequent. „Wir haben mit unserer Defense gut dagegengehalten, aber leider auch wieder Fehler gemacht, die wir uns gegen solche Gegner nicht erlauben dürfen.” Nun bleibt den Arrows eine Woche, um sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Die Weinheim Longhorns (Tabellenzweiter) haben gerade in Holzgerlingen nur ein Remis erreicht. Damit sind die Wilddogs aus Pforzheim bis auf einen Sieg an die Weinheimer herangerückt. Wollen sie also den zweiten Platz verteidigen, wäre ein Sieg gegen die Arrows vor heimischem Publikum Pflicht. „Die Coaches werden denen sicher die Hölle heiß machen, damit sie gegen uns ausreichend motiviert sind”, prophezeit Doh, der mit seinen Stuttgart Silver Arrows nun auf den fünften Platz abgerutscht ist.

Klaus Krauthan