Adrian Thran und der SV Cannstatt zeigten eine starke Leistung. Foto: Archivfoto: Strehlow - Archivfoto: Strehlow

Der Wasserball-Zweitligist SV Cannstatt fertigt den 1. BSC Pforzheim mit 20:13 ab . Am Wochenende steht wieder ein Doppelspieltag an.

Bad CannstattMit dem SV Cannstatt ist in dieser Saison keineswegs zu spaßen: Während man letztes Jahr vor heimischem Publikum zwar ähnlich torreich, aber noch deutlich knapper gegen den 1. BSC Pforzheim gewann, glich die Neuauflage am vergangenen Mittwoch einer Machtdemonstration: Der SVC siegte souverän mit 20:13 (5:0, 5:2 ,6:5, 4:6).

Geschlagene neun Minuten mussten die Gäste aus der Goldstadt dabei auf ihren ersten Torerfolg warten: Als Flügelspieler Bojan Marin kurz nach der ersten Viertelpause dann doch einen Schuss im Cannstatter Gehäuse unterbringen konnte, machte ein kollektiver Seufzer der Erleichterung von der Pforzheimer Bank die Runde im Mombachbad – doch die Aufholjagd kam da schon zu spät: Für effektive Spannung konnte das kleine Ausrufezeichen nicht mehr sorgen. Zu konsequent zeigten sich die Hausherren, die zu diesem Zeitpunkt bereits mit fünf Toren in Führung lagen, in ihren Angriffen. So überzeugte der SVC in den Folgeminuten weiterhin durchgehend, umkurvte die perplexen Pforzheimer manchmal geradezu wie Slalomstangen. Die Gäste zeigten zwar immer wieder die richtigen Ansätze, kamen aufgrund der aggressiven Manndeckung auf der gegnerischen Seite jedoch nur selten zum Torabschluss. Das Resultat zeigte sich früh in der Partie: Die konsternierten Pforzheimer begingen immer mehr einfache Fehler und machten es den Männern aus Cannstatt in der Defensive zu leicht. Auch im Angriff konnten Letztere auf voller Linie überzeugen: Geradezu traumhaft gelangen die Ballstafetten, kaum eine der zahlreichen Überzahlsituationen endete nicht mit einem Treffer und auch für den ein oder anderen sehenswerten Schuss aus der Distanz waren die Cannstatter zu haben.

Nicht nur mit der unüblich hohen Zahl von 20 Toren zeigte sich Trainer Andras Feher nach Spielende zufrieden: „Wir konnten eine geschlossene Mannschaftsleistung abliefern und unsere Klasse zeigen, besser hätte es nicht laufen können.“

Einzig eine etwas schwächere zweite Hälfte trübte am Ende die Bilanz: Ihre Halbzeitansprache schienen die Pforzheimer besser verinnerlicht zu haben und schmissen sich fortan kraftvoll in jeden Zweikampf. Die neugewonnene Stärke zeigte sich auch auf der Anzeigetafel – langsam schoben sich die Gäste wieder in die Nähe des SVC. Doch der Gastgeber besann sich eines Besseren, legte in der Schlussphase nochmals nach und ließ keinen Zweifel an seiner klaren Dominanz. Die kurzfristige Schwächephase führte Feher vor allem auf eine Vielzahl an Wechseln zurück, die er beim klaren Stand von 10:2 einleitete: „Ich wollte Verschiedenes ausprobieren und dadurch ist natürlich der Spielfluss ins Stocken geraten. Unabhängig davon müssen wir aber lernen, bis zum Ende wach und konsequent zu bleiben.“

Am morgigen Samstag ist der SVC zu Gast beim Tabellennachbarn Würzburg, am Sonntag (13 Uhr) empfängt man im Mombachbad Ludwigshafen.

SV Cannstatt: Soma Mihalik (im Tor), Miles Müller (1 Tor), Fabian Thran (1), Julian Thran (2), Moritz Hartmann, Adrian Thran (2), Evan Müller (2), Daniel Stoll, Djordje Milojkovic (4), Mike Troll (5), Benjamin Lehmann (1), Jonathan Nemitz (1), Valentin Tuda (1).