Bad Cannstatt - Ohne die Leistung der Gastgeberinnen schmälern zu wollen - die Frauen der HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See zeigten im Spiel bei der Bundesligareserve der Neckarsulmer Sportunion keine landesligareife Leistung und verloren völlig verdient mit 21:33 (11:15).

Am Ende sollte es die mit Abstand schwächste Saisonleistung der HSG Ca-Mü-Max gewesen sein, mit der man an diesem Tag gegen keine Mannschaft hätte gewinnen können.

Von Beginn an waren die Gastgeberinnen hellwach, während sich die HSG-Damen im absoluten Tiefschlaf befanden. Schon nach knapp zehn Minuten war die Fehleranzahl der ersten Frauenmannschaft exorbitant hoch und man lag schon früh mit 2:5 zurück. Auch eine Auszeit brachte keine Veränderung und so betrug der Rückstand aufgrund einer desaströsen Leistung nach 25 Minuten fünf Tore (8:13). Von den vergeben Chancen einmal abgesehen, war man zu oft unkonzentriert und leistete sich einfach zu viele Pass-, Fang, Wurf- und Aufmerksamkeitsfehler. Obwohl man sich kurz vor der Pause noch einmal auf 11:14 herankämpfte, machte man es der Neckarsulmer Mannschaft einfach, den Vorsprung bis zur Pause wieder auf 15:11 auszubauen. Trotz einer katastrophalen Halbzeit lagen die Gäste zur Pause nur mit vier Toren zurück, doch auch die zweite Hälfte sollte keine Besserung bringen.

Auch die Halbzeitansprache verpuffte sozusagen mit dem Wiederanpfiff. Während man den Gastgeberinnen auch weiterhin den Siegeswillen anmerkte, schien man auf Seiten der HSG Ca-Mü-Max nach wie vor nicht auf der Höhe zu sein. Auch beim Stand von 15:20 nach knapp 38 Minuten hätte man die Partie noch drehen können, doch die Art und Weise des Auftretens reicht für diese Landesligastaffel nicht. Weitere zahlreiche Fehler luden Neckarsulm immer wieder zu einfachen Gegenstößen ein, so dass die Gastgeberinnen am Ende Sage und Schreibe 16 Gegenstoßtore erzielen konnten.

Am Ende verlor die HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See auch in der Höhe verdient mit 21:33 und muss sich eingestehen, dass man mit dieser Leistung in der Landesliga nicht bestehen kann. Obwohl man trotz der Niederlage auch nach dem Spiel auf dem dritten Rang steht, machten die Trainer der Mannschaft direkt nach der Begegnung deutlich, dass man mit einer derartigen Leistung nicht mehr um den Kampf um Platz zwei eingreifen kann.

Für die HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See waren im Einsatz: Jennifer Egyed (im Tor), Karin Poersch, Lena Zipperlen, Katrin Rößler, Fenna Weber, Birthe Graf, Clara Pätzold, Nadine Behrens, Katharina Roth, Kristin Mahler, Isabel Rodrigo und Sônia Staib.

Tim Wagner