Lorch - Am vorletzten Spieltag traten die Frauen der HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See bei der bereits als Landesliga-Meister und Württembergliga-Aufsteiger feststehenden WSG Lorch/Waldhausen an. Obwohl man phasenweise eine gute Leistung zeigte, verlor man verdient mit 25:28 (12:15).

Am Ende machte die fehlende Konstanz den entscheidenden Unterschied aus, der einen Sieg für die HSG-Frauen unmöglich machte. Dabei hatte man gegen den Favoriten gerade im zuletzt so schwachen Angriffsspiel gut begonnen. Sechs Tore in den ersten zehn Minuten zeigten das vorhandene Potenzial, jedoch lieferte man auf der anderen Seite eine schwache Abwehrleistung ab. Auch wenn die WSG nicht umsonst den besten Angriff der Liga stellt, wurde es den Gastgerinnen durch die fehlende Aggressivität viel zu einfach gemacht. Beim Stand von 8:6 für die WSG war die Partie dennoch offen, fortan schlichen sich aber auch im Angriffsspiel immer mehr Fehler bei der HSG ein. Während man in der Abwehr nun besser agierte und in zehn Minuten nur ein Gegentor kassierte, ließ man im Angriff nach, so dass man nicht näher als auf 9:10 herankam. In den letzten Minuten der ersten Hälfte zeigte die WSG dann ihre Stärke, nutzte jede noch so kleine Chance zum Torerfolg und führte zur Pause mit 15:12.

Wagner/Behrens versuchten, dem Team in der Halbzeit Mut zu machen, denn den Drei-Tore Rückstand hatte man sich selber zuzuschreiben. Jedoch sollten die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte schon für die Entscheidung sorgen. Während die Gastgeberinnen konzentriert begannen, schlichen sich im HSG-Spiel immer mehr Fehler ein. Beim Stand von 19:14 (36.) stellten Wagner/Behrens das Team nach einer Auszeit um, doch auch die personellen Wechsel brachten keine Besserung. Fünf einfache Ballverluste in nur zwei Minuten ließen den Rückstand auf 14:22 anwachsen, so dass die Partie 20 Minuten vor dem Ende entschieden war. In der Folge fing sich die HSG wieder etwas und verlor letztlich mit 25:28. Positiv ist zu berichten, dass mit Marina Rüdinger eine erste Langzeitverletzte zumindest wieder mit auf der Bank sitzen konnte.

HSG Ca-Mü-Max: Jennifer Egyed, Marina Rüdinger (beide im Tor), Karin Poersch, Lena Zipperlen, Katrin Rößler, Fenna Weber, Birthe Graf, Johanna Grimm, Clara Pätzold, Mersiha Juljevic, Nadine Behrens, Katharina Roth und Isabel Rodrigo. Tim Wagner