Bad Cannstatt (tos) - Bei der HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See hat man in den Angriffsmodus umgeschaltet: „Wir wollen alles daran setzen, um den Aufstieg zu schaffen“, sagt Trainer Joachim Hoffmann. Dafür muss die HSG mindestens Zweiter werden.

Die Zielsetzung ist keine Spinnerei, vielmehr die logische Konsequenz eines Zwei-Jahres-Plans. In der Vorsaison wollte man mit dem Abstieg nichts zu tun haben, was mit Platz vier bestens gelang. In dieser Runde „nun den nächsten Schritt machen und versuchen, aus der Liga zu kommen“, so Hoffmann. Nach den Leistungen der Vorsaison hält er an dem Plan weiter fest. Nicht ohne Grund: Gegen alle drei Teams, die vor der HSG landeten, haben „wir mindestens einmal gewonnen“. HSG-Urgestein Hoffmann weiß aber auch, dass die Leistungen noch konstanter werden müssen. „Die Mannschaft ist immer noch sehr jung und Formschwankungen sind nicht ausgeschlossen. Doch in diesem Bereich haben wir uns ebenfalls weiterentwickelt.“ Rund 20 Mann umfasst der Kader, dazugekommen sind die ehemaligen Jugendspieler Tim Erhardt und Davor Ikic sowie Außenspieler Matthias Kusche (TSV Timmerlah). Dementsprechend sei man auf manchen Positionen gar dreifach besetzt, für den gesamten Rückraum stünden aber nur sechs Spieler zur Verfügung. „Da müssen wir eben flexibel agieren, das bekommen wir schon hin.“ Im großen Kader sind auch drei Torhüter inbegriffen, wobei Dietmar Stukowski für vier bis sechs Wochen ausfallen wird - er hat sich im Training eine Knöchelverletzung zugezogen. Somit steht Bertram Giese, der eigentlich aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten wollte, im heutigen Auftaktspiel (20 Uhr) zu Hause gegen die SG Schorndorf 2 bereits wieder zwischen den Pfosten. In der Runde 2016/17 gab es gegen die SG je einen Sieg und eine Niederlage.

Während der Vorbereitung wurde hauptsächlich an der Athletik und am Abwehrverhalten gearbeitet. „In dieser Liga spielen viele alte Routiniers mit höherklassiger Erfahrung, die uns körperlich überlegen sind. In diesem Bereich haben wir noch Defizite.“