Christian Wild ist Steinhaldenfelds gefährlichster Angreifer. Er traf in der Saison 14 Mal.Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Stuttgart-Ost (seb) - Morgen um 15 Uhr kommt es zum Showdown auf der Waldebene Ost: Der Stuttgarter Sportclub hat sich in zwei Relegationsrunden unter den B-Ligisten durchgesetzt und trifft nun im letzten Spiel auf den Zwölften der Kreisliga A, Staffel 1, den TSV Steinhaldenfeld.

Beide Teams sind alte Bekannte. Zuletzt haben sie vor knapp einem Jahr in der Vorbereitung gegeneinander gespielt. Damals behielt der Underdog mit 3:1 die Oberhand. TSV-Angreifer Patrick Schmierer erzielte zwar die frühe 1:0-Führung, doch der Sportclub drehte die Begegnung durch Sebastiano Piconero, Ralf Schöpper und Angelo Nigro noch. Ein Sieg im Freundschaftsspiel, der für SSC-Spielertrainer Armend Mehmeti ein Muster ohne Wert ist. „Davon können wir uns nichts kaufen.“ In solchen Partien werde personell immer viel ausprobiert. Dementsprechend sehe er sein Team auch nicht als Favorit. „Steinhaldenfeld spielt eine Liga höher und hat sich in den letzten Spielen der Saison wirklich gut geschlagen.“ Man kenne die Spielweise des Gegners, auch seine Stärken und Schwächen. „Dennoch wird es eine sehr schwere Aufgabe. Sie spielen kompakt, sind im Mittelfeld gut besetzt und haben einen gefährlichen Angriff.“ Eine Einschätzung, die TSV-Coach Markus Treyz normalerweise mit seinem Gegenüber teilen würde. Den Steinhaldenfeldern stehen jedoch morgen mehr als zehn Spieler nicht zur Verfügung. Darunter unter anderem Stammkräfte wie Lukas Blunck. „Er hat sich im letzten Spiel gegen die Spvgg Ost den Arm gebrochen.“ Alexander Amann habe sich das Knie verdreht und werde ebenfalls nicht im Kader stehen. Felix Dreher sei zudem beruflich verhindert. Auch Schlussmann Denis Czogala wird nicht ins Tor stehen können. Er hat sich den Daumen gebrochen. Beim Sportclub sieht es personell deutlich besser aus. Definitiv ausfallen wird nur der Spielertrainer selbst. „Ich habe mich im ersten Relegationsspiel gegen Stammheim II verletzt.“ Außerdem stehe hinter Michael Bodendorfer, der eine Bänderdehnung im Sprunggelenk hat, noch ein Fragezeichen.

Kompensieren werde man die Personalnot beim TSV mit sechs Spielern aus der Zweiten. „Wir sind daher definitiv nicht der Favorit“, so Treyz. Angst und Bange sei ihm dennoch nicht. „Wir hätten auch schon direkt absteigen können und werden einfach das Beste aus der Situation machen. Wir haben nichts zu verlieren.“