Obertürkheim (tos) - Auch wenn die Liga-Zugehörigkeit für die Spielzeit 2017/18 beim VfB Obertürkheim noch nicht geklärt ist, ist eine andere Entscheidung bereits gefallen: Spielertrainer Stefan Schullehner hat für ein weiteres Jahr beim Bezirksligisten zugesagt und geht damit beim VfB in seine fünfte Saison.

„Ich fühle mich wohl in Obertürkheim und deshalb habe ich für ein weiteres Jahr verlängert“, sagt Schullehner. Klar ist, dass er natürlich auch in der kommenden Saison den sportlichen Vorturner in Stuttgarts höchster Spielklasse geben will. „Wir haben zuletzt gegen die Spvgg Cannstatt gut gespielt und drei wichtige Punkte eingefahren. Doch nun müssen wir unbedingt nachlegen.“ In der Tat ist beim morgigen Heimspiel (15 Uhr) im Abstiegskampf ein Sieg Pflicht - man empfängt das bereits abgestiegene Schlusslicht FC Stuttgart-Cannstatt. „Ohne Wenn und Aber, es zählt nur ein Dreier.“ Im Vergleich zum erfolgreichen Team der Vorwoche muss Schullehner nur auf Mittelfeldmann Steffen Kind verzichten, der wieder in München weilt.

Zwei Siege in Folge - die Stimmung beim TSV Münster ist deutlich gestiegen, wie Spielertrainer Sinan Can zu berichten weiß: „Eine gewisse Lockerheit ist zurückgekehrt und auch im Training geht es wieder spaßiger zu.“ Die sechs Punkte haben auch Auswirkungen auf die Tabelle. Der TSV hat den Relegationsplatz wieder mit Croatia Stuttgart getauscht. Jedoch beträgt der Puffer gerademal einen Zähler und Croatia spielt morgen gegen den vorletzten SSV Zuffenhausen. „Wir dürfen kein Prozent nachlassen, müssen mit derselben Einstellung und Kampfbereitschaft zur Sache gehen“, fordert Can vor dem morgigen Auswärtsspiel (15 Uhr) bei der Sportvg Feuerbach. Der TSV will auch in Feuerbach gewinnen und dies aus zwei Gründen. Einerseits, um weiterhin auf einem Nichtabstiegsplatz zu bleiben. Anderseits, um auch noch Feuerbach richtig hinten reinzuziehen, „schließlich liegen sie nur drei Zähler vor uns“. Personell kann Can erneut auf sein Erfolgsteam der Vorwoche zurückgreifen.

„Das war schon unverschämt, was wir in Obertürkheim für eine Leistung abgeliefert haben“, sagt Stefan Schuon, der Trainer der Spvgg Cannstatt, dem die 0:3-Niederlage vor einer Woche immer noch bitter aufstößt. Deshalb habe er während der Woche auch mal wieder den Hammer ausgepackt. „Auch wenn wir so gut wie gesichert sind, dürfen wir die restlichen Aufgaben nicht zu locker angehen. Das habe ich meinen Spielern deutlich zu verstehen gegeben.“ Und der schwache Auftritt wird auch Konsequenzen für den morgigen Heimauftritt (15 Uhr) gegen den Tabellennachbarn TSV Plattenhardt haben. Es werde mit Sicherheit personelle Veränderung geben, droht Schuon, der gegen Plattenhardt eine Trotzreaktion von seiner Mannschaft fordert, gleichwohl er diesen als „sehr hochwertig“ einstuft. „Die Fildertruppe gehört zu den ersten fünf Mannschaften und diese heben sich von den anderen ab.“ Weil der Aufsteiger Cannstatt aber schon das ein oder andere Team aus dem Kreis „der Besseren“ geärgert hat, „wollen wir natürlich versuchen, zu punkten“.