Bad Cannstatt (tos) - „Der Defensivverbund stand gut, nach vorne haben wir aber zu wenig gemacht“, sagt Stefan Schuon, Trainer der Spvgg Cannstatt, nach der Nullnummer beim Aufsteiger TSV Bernhausen. Deshalb fordert er vor dem morgigen Heimspiel (15 Uhr) gegen das Schlusslicht Sportvg Feuerbach „mehr Beweglichkeit, Dynamik und schnelleres Handeln“ von seiner Offensivabteilung, schließlich wolle man auf jeden Fall gewinnen, um sich ein Polster zu verschaffen.

Denn: „Wir bespielen noch die Großen der Liga und da ist nicht sicher, ob wir punkten werden.“ Mehr Betrieb im vorderen Bereich kündigt sich aber für den aktuell Drittplatzierten gegen Feuerbach an. Top-Torjäger Oliver Olenschuk und Rui Pinheiro - beide mussten zuletzt gegen Bernhausen passen - stehen mit ihren Diensten wieder zur Verfügung und „können für Schwung sorgen“, sagt Schuon, ohne jedoch zu verraten, ob sie in der Startelf stehen werden. Ebenfalls nach Krankheit wieder genesen ist Abwehrmann Markus Lurz. Jedoch fehlen den Cannstattern Carsten Bauer, Pascal Geidies (beide privat verhindert), Jorge Matos (Urlaub) und der Gelb-Rot gesperrte Fabian Ipowitz.

Stefan Schullehner weilte während der Woche im Schwarzwald. Der Spielertrainer des VfB Obertürkheim - abseits des Sportplatzes Lehrer - war dort im Schullandheim. Er musste sich aber nicht vom 0:0 gegen Beograd erholen, obwohl ihm nicht alles gefallen hat. „Erneut sind wir gut in der Defensive gestanden, aber in der Offensive konnten wir uns gegen Beograd zu selten in Szene setzen“, weiß Schullehner. Morgen, 15 Uhr, muss der VfB zum Tabellenzweiten Türkspor Stuttgart. Muss ist das falsche Wort. Vor allem bei Türkspor treten die Obertürkheimer nämlich gerne an und haben in der Vorsaison dort gewonnen. „Irgendwie liegt uns die Mannschaft, auch wenn es im Vergleich zum Vorjahr ein fast komplett neues Team ist“, sagt Schullehner, für den jedoch die Voraussetzung zum Punkten wieder „eine kompakte Defensive und eine frechere Offensive sind“. Fehlen wird Rotsünder Christoph Stegbauer, ansonsten sind alle Mann an Bord.

Weiterhin sieglos ist der TSV Münster. Aber immerhin reichte es gegen das Spitzenteam des TSV Plattenhardt zu einem 2:2. „Das war eine gute Leistung gegen einen guten Gegner“, sagt TSV-Coach Sinan Can. Er gibt aber zu bedenken: „Nur wenn wir morgen bei der Spvgg Möhringen nachlegen und unseren ersten Sieg einfahren, hat das Unentschieden einen Wert.“ In Möhringen erwarte den TSV ein robustes Team, das mit langen Bällen operiere und vor allem bei Standardsituationen sehr gefährlich sei, so Can. Verzichten muss der TSV auf Stürmer Yaouza Ebo (Muskelprobleme), der gegen Plattenhardt einen gelungenen Einstand feierte. Fraglich sind noch die Einsätze von Florian Reu und Mirlind Kamberi - beide sind angeschlagen.