Die beiden SSC-Akteure Enes Fatih Ganioglu (links) und Hans Fakner attackieren Egzon Sufaj vom VfL Stuttgart. Nach 90 Minuten siegte der VfL Stuttgart mit 3:1. Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Zweimal Alavac

VfL Stuttgart - SSC 3:1

Die erste Hälfte eröffnete Melvin Alavac mit dem 1:0 für die Hausherren in der neunten Minute. Lokman Koc flankte den Ball mustergültig auf den unbewachten Alavac, den Kopfball konnte Gästekeeper Maik Ad El Aziez noch abwehren, doch der Nachschuss von Alavac saß. Der VfL spielte im Vergleich zum Vorsonntag wie ausgewechselt und in der 13. Minute schlug Alavac einen Freistoß aus dem Halbfeld perfekt auf den Kopf von Koc, der Ball landete im langen Eck des Tores, jedoch entschied der Unparteiische auf Abseits. Fünf Minuten später köpfte Sideris Papadopoulos den Ball knapp über die Latte. Die Gäste konnten sich in Abschnitt eins keine wirklich nennenswerte Chance herausspielen. Die Defensive um Gazmend Hysenaj, Konstantinos Baxevanidis, Egzon Sufaj und Michael Stahlmann stand sehr sicher. In Hälfte zwei mussten die Zuschauer erneut nicht lange auf ein Tor warten. In der 57. Minute schickte Can Alavac mit einem genialen Pass auf die Reise und der Spielmacher hämmerte das „Leder“ trocken unter die Latte zum 2:0. Direkt im Gegenzug der Anschlusstreffer durch Ganioglu per verwandeltem Foulelfmeter. Erneut wartete man nicht lange auf ein Tor, diesmal wieder für die Blauen. Der eingewechselte Angelos Chalkias flankte den Ball auf den in der Mitte wartenden Can, und der Spielmacher Nummer zwei verwandelte per Seitfallzieher zum 3:1 (60.). Von nun an hatte der VfL viel Ballbesitz und sehr viel Raum. S. Papadopoulos, Koc und Alavac waren mit Chancen aus der Distanz jedoch zu ungenau, so dass es beim 3:1-Erfolg für den VfL blieb.

Sasa Djakovic

Scholl pariert Strafstoß

Spvgg Ost - FC Stuttgart 3:3

In einem ausgeglichenen Spiel fiel der erste Treffer in der 29. Minute. Philipp Wildermuth passte aus dem Mittelfeld auf Giovanni Prencipe, dieser legte im Strafraum quer auf Ahmed Kizilaslanoglu, der zur 1:0- Führung für die Hausherren einschob. Bereits vier Minuten später erzielte Arjanit Hasaj durch einen Elfmeter den 1:1-Ausgleichstreffer. Einen erneuten Elfmeter getreten von Arjanit Hasaj in der 45. Minute parierte Fabian Scholl und so ging es mit 1:1 in die Pause. Nach einem Eckball in der 49. Minute köpfte Basiru Mballou zur 2:1-Führung für die Gäste ein. Im Gegenzug schoss Ost das 2:2. Michael Mowlai setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, zog in den Strafraum und legte quer auf Giovanni Prencipe, so dass dieser nur noch einschieben musste. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und versuchten in Führung zu gehen. In der 61. Minute gelang dies dem FC durch Spiridon Katsiulas. Ost schwächte sich in der 84. Minute durch eine Rote Karte für Tobias Fuchs. Man gab aber nicht auf. Erneut war es Giovanni Prencipe, der nach einer Flanke von Michael Mowlai in der 89. Minute den Ausgleichstreffer erzielte. Die Ostler müssen sich in den nächsten Spielen steigern, um aus der unteren Tabellenregion herauszukommen.

Arbeitssieg

Feuerbach II - TSV Uhlbach 1:2

Trotz Krankheits- und Verletzungssorgen bewies der TSV Uhlbach Moral und konnte ein Duell auf Augenhöhe für sich entscheiden.

Feuerbach versuchte von Beginn an über lange Diagonalbälle sein Glück, blieb aber in der Regel in der sehr gut organisierten Abwehrreihe der Uhlbacher Mannschaft hängen. Die Gebrüder Hafenrichter und der umsichtige Kapitän M. Bubeck organisierten die Abwehrreihe hervorragend und alles was durchkam, wurde von Torhüterroutinier Daniel Reber bravourös entschärft. Torchancen waren eher Zufallsprodukte und entsprechend Mangelware. Die zweite Hälfte wurde besser und schneller. Feuerbach versuchte Druck aufzubauen, kreierte sich Chancen, die aber wiederum vom überragenden Joni Hafenrichter vereitelt wurden. Auf der anderen Seite kam der Uhlbach auch zu Chancen - Thöne scheiterte nach kluger Hereingabe von Philipp Schmid am guten Feuerbacher Keeper. Im Gegenzug hatten die Feuerbacher durch ihren Mittelstürmer ebenfalls eine gute Einschussgelegenheit, doch dieser testete den Maschendrahtzaun anstatt den Torhüter. Dann die 78. Minute: Philipp Schmid spielte sich an der linken Außenbahn durch und flankte den Ball nach innen. Der bis dahin eher defensiv agierende Patrick Feike nutzte die Situation, agierte blitzschnell und drückte den Ball mit dem Knie ins lange Eck zum 1:0 für die Gäste. Feuerbach agierte nun mit wütenden Angriffen und war kurz davor den Ausgleich zu erzielen, Joni Hafenrichter, der „Man of the Match“, vereitelte dies aber bravourös. In der Nachspielzeit startete der TSV einen Konter, der nach klugem, aber auch glücklichem Zuspiel von Emanuel Bubeck auf Felipe Figueiredo Nunes das 2:0 brachte. Eiskalt vollendete Letzter in „Wolfram-Wuttke-Manier“ per Außenrist zum 2:0 (91.). Das war jedoch noch nicht der Endstand, Feuerbach betrieb in Person von Kächele noch Ergebniskosmetik.

Der TSV Uhlbach II verlor gegen den TSV Weilimdorf mit 1:8. Das Tor für Uhlbach erzielte Leon Guerra. Michael Mohsakowski

Schuhe weg, Punkte ergattert

MTV Stgt. II - GW Sommerrain 1:4

Die Gastgeber starteten gut in die Partie, Grün-Weiss Sommerrain schien zu Beginn noch im Halbschlaf zu sein. So fiel in der 14. Minute die bis dahin verdiente Führung für die Hausherren. Einen Pass auf die linke Seite legte der Stürmer des MTV vor Keeper Amir Sassi noch einmal quer, so dass Awand Abbas nur noch einschieben musste. Die Gäste taten sich weiterhin schwer, kamen aber durch Marcel Stölzel nach Freistoß von Vincenzo Mosca kurz vor der Pause zum Ausgleich (40.). Die zweite Hälfte gestaltete sich dann offener, beide Teams hatten gute Chancen, um in Führung zu gehen. Einen Querpass im Sechzehner setzte Mosca zunächst noch einige Etagen über das Tor. Kurze Zeit später war Sommerrain schließlich effizienter und verschaffte sich per Doppelschlag ein komfortables Polster: Zunächst traf Lorenzo Dello Russo nach Vorlage von Mosca (57.), eine Minute später schlenzte Marc Imme den Ball vom linken Sechzehnerrand unhaltbar ins lange Eck. Auch die Gastgeber kamen sehr gefährlich nach vorne, Abbas verschoss aber seine Möglichkeit und legte kurze Zeit später den Ball freistehend vor Sassi neben das Tor. So machten die Gäste in der 80. Minute den Deckel auf die Partie. Einen schönen Schnittstellenpass von Alexander Rüffer verwandelte Semijel Mulalic zum 4:1-Endstand. Überschattet wurde die Freude des Sieges allerdings von einer bösen Überraschung: Von mehreren Gästespielern waren während des Spiels Schuhe aus der Kabine entwendet worden, die auch nach der Partie nicht mehr auftauchten.

Simon Hagenmayer

Turbulente Schlussphase

SSV Zuffenh. -TSV Mühlhausen 3:4

Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt wollte Mühlhausen unbedingt etwas Zählbares von der Schlotwiese mit nach Hause nehmen. Es begann vielversprechend für die Gäste. Bereits in der dritten Minute die Führung durch Dennis De Sousa-Lourenco, der aus hablinker Position vom 16er in die lange Ecke traf. Die Eschbachwaldtruppe blieb weiter am Drücker und in der zwölften Minute musste ein SSV-Verteidiger nach Kopfball von Al Baraa Al Hariri auf der Linie klären. Überraschend dann der Ausgleich in der 20. Minute, ebenfalls nach einem Schuss von der 16er-Linie. Die erneute Führung für den TSV fiel in der 42. Minute durch Daniel Gonzales im Nachschuss, nachdem der SSV-Torspieler gegen Al Hariri noch klären konnte. Nur zwei Minuten später ein Ballverlust des TSV am gegnerischen Strafraum, ein schneller Konter und die Gastgeber konnten noch vor der Halbzeit zum 2:2 ausgleichen. Zwischen der 46. und 60. Minute folgte die stärkste Phase der Gastgeber, in der diese das Spiel auch hätten entscheiden müssen. Jedoch scheiterte der SSV an sich selbst oder am auf der Linie glänzenden TSV-Torhüter Felix Phillipp. Die letzten zehn Minuten hatten es dann in sich. Zuerst gelang Mühlhausen (82.) die erneute Führung. Einen Freistoß von Fabian Rück aus dem Halbfeld köpfte Kevin Krewenka zum 3:2 ein. Noch im Freudentaumel folgte ein schnell ausgeführter Freistoß der Gastgeber - ebenfalls aus dem Halbfeld - per Kopf fiel dann das 3:3. Nur zwei Minuten später wurde TSV-Kapitän Patrick Kessler nach einem zu früh ausgeführten Freistoß mit Gelb-Rot vom Platz gestellt - darüber mussten selbst eingefleischte SSV-Zuschauer lachen. Der TSV durfte dennoch jubeln: In der 89. Minute hämmerte erneut Krewenka den Ball von der Sechzehner-Linie aus halblinker Position in die kurze Ecke zum 4:3-Siegtreffer.

Daniel Schmalzriedt