Senol Sarikaya (li.) beim Kopfball-Duell. Nach einigen durchwachsenen Leistungen feierte er mit dem VfL Stuttgart wieder einen Sieg. Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

VfL nach Pause stärker

VfL Stuttgart - Zazenhausen 3:0

Es war nach Wochen mal wieder ein positives Zeichen, was der VfL Stuttgart von sich gab.

In der ersten Hälfte spielte sich das Geschehen jedoch weitgehend im Mittelfeld ab, zwingende Torchancen gab es auf beiden Seite keine. Die Partie war jedoch sehr umkämpft, wobei Zazenhausen einen Tick besser war als der VfL. Die zweite Hälfte begann etwas verhalten, nahezu träge. Ein gut aufgelegter Tsompanidis nahm dann mehr und mehr das Spiel an sich: Er gab Anweisungen, war läuferisch und in den Zweikämpfen stark. Er erkämpfte sich auch in der 55. Minute auch den Ball im Mittelfeld und bedient Trochalos, der zum 1:0 traf. Mit dem Tor stieg auch das Selbstvertrauen beim VfL. Die Kommunikation schien auf dem Platz nun zu stimmen und der VfL legte nach. Hysenaj nutzt in der 72. Minute die Chance zu einem Dribbling quer über den Platz. Kurz vor dem Strafraum wollten ihn zwei Zazenhausener stören, aber der Wille des VfL-Spielers war größer, zum Abschluss zu kommen. Mit Erfolg: Hysenaj erhöhte auf 2:0. Die Führung ließ den ein oder anderen im VfL-Trikot nachlässig werden. So ließ Rizzato in der 77. Minute einen ewig in der Luft befindlichen Ball einfach an sich vorbei. Der Leidtragende war Kostas Baxevanidis. Dieser stoppte per Foul den gegnerischen Stürmer und verhinderte damit wohl den Anschlusstreffer, sah aber zu Recht die Rote Karte. Zu zehnt erkämpfte sich der VfL wieder mal durch Tsompanidis als Passgeber und Trochalos als Vollstrecker das 3:0 (82.).

Zu erwähnen ist noch die gute Leistung von Schiedsrichter Stefan Flaig. Emanuel Eduardo

Wäre mehr möglich gewesen

Beograd - PSV Stuttgart 1:0

Der PSV musste beim Tabellenführer OFK Beograd antreten. Hätte man einen ahnungslosen Zuschauer nach dem Spiel gefragt, wer von beiden vor dem jeweils anderen in der Tabelle steht, hätte dieser wahrscheinlich sich nicht für eine Mannschaft entscheiden können. Denn was der PSV an diesem Tag zeigte, war deutlich mehr als von einem abstiegsgefährdeten Team zu erwarten ist.

Der PSV hatte von der ersten Minute an das Spiel in der Hand und versuchte, sich über Kurzpässe Chancen zu erspielen. Die große Schwäche des PSV war aber wieder einmal die Chancenverwertung. Obwohl man doch einige recht gute Möglichkeiten hatte, ließ man diese einmal mehr ungenutzt. Beograd dagegen schaffte es immer mal wieder, gute Angriffe auszuspielen. Ihre einzige sehr gute Chance in der ersten Hälfte nutzten sie in der 35. Minute prompt zur 1:0-Pausenführung. Der PSV kam trotz des Rückstandes gut aus der Kabine und versuchte, das Spiel sofort wieder zu übernehmen. In den Anfangsminuten scheiterten die Gäste aber immer wieder am finalen Pass und so waren 100-prozentige Chancen Mangelware. Mitte der zweiten Halbzeit merkte man den Spielern die warmen Temperaturen an. Beide Mannschaften „nutzten“ ihre Energie dann entweder, um mit dem Schiedsrichter zu diskutieren oder um sich gegenseitig anzumachen. So verflachte die Partie immer mehr. In den letzten zehn Minuten warf der PSV noch mal alles nach vorne, doch mehr als Halbchancen sprangen nicht mehr heraus und somit machte der Tabellenführer, was ein Tabellenführer machen muss: Trotz einer schwachen Leistung gewann er das Spiel.

Jean-Paul Lehmann

Unnötig verloren

Botnang - TSV Steinhaldenf. 3:2

Die letzten Spiele gleichen sich für den TSV Steinhaldenfeld. Man ist selten die spielerisch unterlegene Mannschaft, verlässt den Platz aber stets als Verlierer. So auch wieder am Sonntag in Botnang.

Bei einem Chancenverhältnis von insgesamt 12:6 für die Gäste stand es nach wiederum gravierenden Fehlern nach 22 Minuten 3:0 für den ASV. In der sechsten Minute köpfte ein Botnanger nach einem Eckball am langen Pfosten zum 1:0 ein. In der 15. Minute ließ ein ASV-Akteur drei Mann stehen und traf zum 2:0. Beim 3:0 war die linke Seite offen und der TSV-Schlussmann chancenlos. Dazwischen und nach dem 3:0 hatten die Gäste durch Christian Wild und Dominik Lämmle gute Möglichkeiten, die aber knapp verzogen wurden. Der zweite Abschnitt begann verhalten, unverständlich von TSV-Seite aus. Mit einer Großchance scheiterte Christian Wild am Torwart. In der 70. Minute bediente Christian Wild mit einer schönen Hereingabe in den Strafraum Felix Dreher, der zum 3:1 verwandelte. Nun wachten die Gäste nochmals auf. In der 82. Minute wurde Sebastian Berner im Strafraum gefoult, Emre Karavil verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:3. Patrick Schmierer scheiterte danach am Pfosten und auch andere Möglichkeiten zumindest für ein Unentschieden wurden vergeben. Somit stand für die Steinhaldenfelder eine unnötige Niederlage.

Der TSV II unterlag dem ASV Botnang II mit 1:4. TSV-Torschütze war Lukas Blunck.Roland Frank

Doppelpack von Dzever

Sommerrain - Weilimdorf II 4:2

Zu Beginn der Partie dominierten die Gastgeber mit mehr Ballbesitz, konnten sich zwingende Chancen jedoch zunächst nicht erarbeiten. Das erste Tor fiel dann auf der anderen Seite: Einen Konter schloss Hendrik Hohmann zum 1:0 für Weilimdorf ab, nachdem der Ball zuvor unhaltbar für Amir Sassi abgefälscht wurde. Die Gastgeber aber kamen zurück, diesmal konterte Sommerrain. Lorenzo Dello Russo schickte Simon Hagenmayer, der den in der Mitte stehenden Vincenzo Mosca bediente. Nur fünf Minuten später drehte Sommerrain die Partie per Foulelfmeter. Ein Abwehrspieler des TSV Weilimdorf sah den heransprintenden Semijel Mulalic nicht und foulte ihn im Strafraum. Den Elfmeter verwandelte Mosca souverän zum 2:1-Pausenstand.

Nach der Halbzeit baute Sommerrain seine Führung durch einen schnellen Doppelpack auf einen komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung aus: Zunächst traf Stefan Dzever nach Vorlage von Semijel Mulalic (60.). Fünf Minuten später schickte Joel Suter Jonas Rahm über den linken Flügel, der mit einer schönen Flanke aus dem Halbfeld erneut Dzever bediente. Anschließend überließen die Gastgeber den Gästen mehr das Spiel. Diese machten vorne zu und versuchten früh zu attackieren, kamen dadurch auch zu gefährlichen Aktionen. So verkürzte Cengiz Han Ilik in der 64. Minute zum 2:4. Einen Freistoß von der linken Seite nahm er mit der Brust an und brachte den Ball mit einer artistischen Einlage im Tor unter. Anschließend aber passierte nicht mehr viel, Sommerrain verwaltete das Ergebnis und sicherte sich einen wichtigen Heimsieg.

Simon Hagenmayer

Gäste besser

TSV Mühlhausen - Ermis 1:3

„Alles in allem geht der Sieg für den Aufstiegsaspiranten Ermis in Ordnung“, gesteht Mühlhausens Abteilungsleiter Daniel Schmalzriedt.

Jedoch fanden die Hausherren sehr gut in die Partie und gingen in der 17. Minute durch den A-jugendlichen Pascal Büchner mit 1:0 in Führung. Dieser wurde von Volcan Uyar schön bedient und musste aus fünf Metern nur noch einschieben. In der Folgezeit erhöhten die Gäste zwar den Druck, doch „unsere Abwehr hielt glänzend dagegen und ließ nichts zu“. Auch nach der Pause drückten die Gäste weiter aufs Tempo, hatten aber Glück, dass in der 55. Minute nach einem Foul an Jens Zangenberg nicht der Elfmeterpfiff ertönte. „Eine absolute Fehlentscheidung“, ärgert sich Schmalzriedt. Sechs Minuten erzielte Lambros Demos dann das 1:1 für die Gäste. Neun Minuten später zog Triantafyllos Matas aus 16 Metern ab und das Leder landete zum 2:1 für Ermis Metanastis im Netz. TSV-Schlussmann Felix Philipp machte dabei keine glückliche Figur. Danach riskierten die Hausherren alles, stellten auf Dreierkette um. Der erhoffte Ausgleich gelang aber nicht mehr. Im Gegenteil. Die Gäste erzielten durch Kimon Koutsiofytis (81.) noch den Treffer zum 3:1-Endstand.

Kaum Höhepunkte

Feuerbach - Spvgg Ost 1:0

„So, wie sich beide Mannschaften präsentierten, wäre ein Unentschieden gerecht gewesen“, zieht Osts Trainer Carmine Greco Bilanz. Aber: „Im Hinspiel haben wir glücklich gewonnen, nun eben Feuerbach.“

Die Begegnung war arm an Höhepunkten, Torchancen gab es auf beiden Seiten so gut wie keine. Eine der wenigen Ausnahmen war die 61. Minute. Die Gasgeber brachten einen Freistoß in die Mitte, Osts Torhüter Ramon Schaffert klebte auf der Linie und Luca Annuziata hatte keine Mühe, aus zwei Metern zum Tor des Tages einzuschießen. Nach drei Siegen in Serie gab es somit wieder einen Dämpfer für die Ostler. Der Vorsprung auf den kritischen Relegationsplatz beträgt aber weiterhin sechs Zähler.